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Heizöl-Markt aktuell: US-Bestände erneut gefallen - Ölpreise ziehen weiter an!
 
(05.10.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind auch gestern wieder deutlich im Plus aus dem Handel gegangen. Obwohl der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gleichzeitig zulegen konnte, werden auch die Heizöl-Notierungen heute erneut mit Aufschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 51,35 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 49,20 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar auf Werte um 1,1220 Dollar zulegen.

Bearish zu wertende Faktoren finden derzeit anscheinend kein Gehör bei den Börsianern.
Seit 14 Wochen ist die Anzahl der aktiven US-Bohranlagen nun nicht mehr zurückgegangen und seit Ende Mai von 316 auf 425 angestiegen.
Gestern am Vormittag gaben die Rohölpreise auf diese Meldung hin zunächst zwar leicht nach, doch schon am Nachmittag setzten wieder verstärkt Käufe ein.
Hurrikan "Matthew", der die US-Ölimporte im Laufe der Woche sicherlich noch stark beeinträchtigen wird, sowie gute US-Einzelhandelsumsätze trieben die Kurse an. Außerdem geht die Ölförderung Venezuelas aufgrund der strukturellen Probleme permanent zurück.
Eine erneut faustdicke Überraschung brachten nach Börsenschluss dann die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Statt des erwarteten Zuwachses von 0,7 Mio. Barrel, gab es erneut einen kräftigen Rückgang von in Summe sechs Millionen Fass. Bereits in den letzten Wochen überraschten die Vorratsdaten wiederholt mit unerwarteten und kräftigen Rückgängen.
Entsprechend zogen die Ölfuturen weiter an und zeigen sich auch heute Morgen auf hohem Niveau recht stabil.

Am Devisenmarkt verlor der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern aufgrund des zu erwartenden schnellen Brexit zunächst weiter an Wert, bevor es dann am Abend plötzlich und kräftig nach oben ging. Auslöser für die Kursrallye waren Spekulationen über eine mögliche schrittweise Rückführung der expansiven Geldpolitik der EZB.

Trotz der leichten Währungsgewinne werden die Heizölpreise in Deutschland auch heute wieder mit steigender Tendenz in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage zeigt sich dabei weiterhin recht lebhaft.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)