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Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen währungsbedingt weiter leicht an!
 
(24.10.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag nur wenig verändert aus dem Handel gegangen. Da der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gleichzeitig aber weiter an Wert verlor, werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit weiteren leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 51,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 50,60 Dollar. Der Euro wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,0875 US-Dollar gehandelt.

Mit dem Start in den europäisch geprägten Handel, legten die Rohölpreise am Freitagvormittag zunächst deutlich zu, ohne dass es hierzu neue Markt bewegende Meldungen gegeben hätte.
Auch am Nachmittag blieb die Nachrichtenlage dünn und so bröckelten die Gewinne wieder ab und bis Handelsschluss fielen die Futures in etwa auf Ausgangsniveau zurück.
Lediglich das EU Verbrauchervertrauen per Oktober wurde wie erwartet mit einem Wert von minus 8 veröffentlicht.
Ansonsten standen die Verhandlungen über mögliche Förderkürzungen im Fokus der Marktteilnehmer.
Am Wochenende trafen sich hierzu Vertreter Russlands und Saudi Arabiens, wobei bislang wenig Konkretes bekannt wurde. Der russische Energieminister Alexander Nowak ließ lediglich verlauten, dass das Engagement Russlands davon abhängig sei, ob sich die OPEC-Mitglieder untereinander einig werden.
Dass dies eine große Aufgabe für das Kartell werden wird, machen die gestrigen Äußerungen des irakischen Ölministers Jabber Al-Luaibi deutlich, der einem Abkommen nur zustimmen will, wenn der Irak ebenso eine Ausnahmeregelung erhält, wie der Iran, Libyen und Nigeria. Mit einer aktuellen Produktion von 4,77 Mio. Barrel pro Tag ist der Irak derzeit der zweitgrößte Ölförderer innerhalb der OPEC und hat entsprechend hohes Gewicht.
 
Am Devisenmarkt bleibt der Euro unter Druck. Nach den Äußerungen von EZB-Chef Draghi im Rahmen des EZB-Meetings wird eine Verlängerung des Anleihekaufprogramms, nach Meinung von Devisenexperten, nicht ausgeschlossen, was die Gemeinschaftswährung entsprechend belastet.

Nach dem leichten Anstieg der internationalen Ölpreise und dem weiterhin recht schwachen Euro, werden die Heizölpreise hierzulande in logischer Folge leider mit weiteren Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)