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Heizöl-Markt aktuell: OPEC-Abkommen in Gefahr - Ölpreise fallen!
 
(31.10.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im Laufe des Freitags weiter an Wert verloren und notieren mittlerweile unter der psychologisch wichtigen 50-Dollar-Marke. Bei einem gleichzeitig deutlich gestiegenen Euro werden die Heizöl-Notierungen heute mit schönen Abschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 49,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 48,40 Dollar. Der Euro kann sich deutlich auf Werte um 1,0965 US-Dollar verbessern.

Am Freitag stand eindeutig ein in Wien stattfindendes Treffen der OPEC mit anderen wichtigen Ölförderländern, darunter Russland und Brasilien, im Fokus der Marktteilnehmer. Dabei ging es um die Umsetzung der Ende September beschlossenen Absichtserklärung, die Fördermenge auf 33 bis 33,5 Mio. Barrel einzugrenzen. Je länger aus Wien keine Meldungen über eine Einigung kam, desto nervöser wurden die Börsianer und der Druck auf die Ölpreise wurde immer größer.
Schlussendlich konnte man kein Ergebnis erzielen, da der Irak weiterhin darauf besteht, seine Fördermengen beizubehalten.
Ansonsten gab es gemischt ausgefallene Konjunkturdaten aus Europa und den USA.
Positiv konnte die EU Geschäfts- und Verbraucherstimmung per Oktober mit 106,3 statt 104,8 überraschen, während das Verbrauchervertrauen mit einem Wert von minus 8 im Rahmen der Erwartungen lag.
Das US-Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal wurde mit plus 2,9 Prozent angegeben, was klar über der Prognose von 2,5 Prozent war. Etwas schlechter als geschätzt fiel der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan aus, der per Oktober nur 87,2 statt 88,1 Zähler erreichen konnte.

Am Devisenmarkt hat die plötzliche Unsicherheit über den Wahlausgang in den USA den Dollar belastet und der Euro konnte schöne Gewinne verbuchen. Nach der Wiederaufnahme der Ermittlungen durch das FBI im Falle der E-Mail-Affäre Clintons scheint nun auch Trump wieder ernstzunehmende Chancen auf einen Wahlsieg zu haben.

Gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit schönen Abschlägen in die neue Handelswoche starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von 0,5 bis 0,8 Cent pro Liter erwarten.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)