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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise von US-Wahl kaum beeindruckt - Euro springt nach oben!
 
(09.11.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich vom nun wohl doch überraschenden Ausgang der US-Wahl bisher kaum beeindruckt gezeigt. Anders der Euro am Devisenmarkt, der gegenüber dem US-Dollar kräftig zulegen kann und so für deutliche fallende Heizöl-Notierungen sorgt.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 45,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 44,20 Dollar. Der Euro macht einen Sprung nach oben und kostet derzeit genau 1,12 US-Dollar.

Trotz der schwachen Außenhandelszahlen aus China und einer enttäuschenden deutschen Industrieproduktion, die per September um 1,8 Prozent zurück gefallen ist, starteten die Rohölpreise gestern etwas fester in den europäisch geprägten Handel.
Später gaben die Notierungen dann aber wieder nach, ohne dass es hierzu neue Markt bewegende Meldungen gegeben hätte.
Am Abend veröffentlichte das US-Energieministerium ihren Monatsreport, der bearish gewertet wurde, da die Prognose zur Förderung für dieses und nächstes Jahr stärker angehoben wurde als die globale Verbrauchsschätzung.
Nach Börsenschluss gab es dann die wöchentlichen API-Ölbestandsdaten, die eher bullish zu werten waren. Die Vorräte gingen in Summe um 3,5 Millionen Barrel zurück, während die Erwartung lediglich bei minus 1,6 Millionen Fass lag.
Die Marktteilnehmer hatten aber kaum Zeit darauf zu reagieren, denn schon bald kamen in der Nacht die ersten Prognosen, die Trump als Wahlsieger sahen. Spontan brachen die Öl-Futures ein, konnten aber einen großen Teil der Verluste schon wieder wettmachen, sodass heute Morgen nur noch ein kleines Minus an den Kurstafeln steht.

Am Devisenmarkt schlug der sich abzeichnende Wahlsieg von Donald Trump ein wie eine Bombe. Binnen kürzester Zeit schoss der Euro im Vergleich zum Greenback auf 1,13 US-Dollar nach oben. Mittlerweile ist auch die Gemeinschaftswährung wieder etwas zurückgefallen, notiert aber immer noch dick im Plus.

Dank der Währungsgewinne und der etwas gefallenden Ölpreise, werden heute auch die Heizöl-Notierungen deutlich schwächer in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen derzeit ein Minus in einer Größenordnung von einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Dies kann sich aber im Laufe des Tages, je nach Nachrichtenlage aus den USA, schnell wieder ändern.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)