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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise schießen nach oben!
 
(22.11.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf kräftige Gewinne erzielen können. Bei einem kaum veränderten Dollarkurs werden leider die Heizöl-Notierungen in Folge ebenfalls mit deutlichen Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 49,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 48,85 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,0620 US-Dollar gut behaupten.

Obwohl es gestern so gut wie keine neuen Fundamentaldaten gab, war am Ölmarkt einiges los und die Rohölpreise zogen im Laufe des Tages massiv, um rund zwei US-Dollar pro Barrel an.
Verantwortlich dafür waren natürlich die in Wien laufenden Verhandlungen der OPEC-Mitglieder im Vorfeld des offiziellen Meetings am 30. November, das ebenfalls in der österreichischen Hauptstadt stattfindet.
Verschiedene OPEC-Delegierte äußerten sich bislang sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf und es scheint so, als werden sehr konstruktive Gespräche geführt. In Folge halten sich die Börsianer mit Verkäufen zurück, um nicht auf dem falschen Fuss erwischt zu werden.
Allerdings steht dem Kartell der schwierigste Teil der Verhandlungen noch bevor, in dem es darum geht, wieviel jedes einzelne Mitgliedsland die Förderung reduzieren muss und welche Ausnahmeregelungen wem und in welcher Form eingeräumt werden.
Beobachter gehen aber davon aus, dass es nach den bisherigen positiven Aussagen eine Einigung mehr oder weniger geben muss.
Das im Rohstoffsektor sehr hoch angesehenen Investmenthaus Goldman Sachs hat ihre Preisprognose für das erste Halbjahr 2017 jedenfalls schon mal von 45 bis 50 Dollar, auf nunmehr 55 Dollar pro Barrel US-Öl angehoben.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro gestern im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gut behaupten und die 1,06-Dollar-Marke gut verteidigen. Die meisten Marktexperten rechnen aber nicht mit einer Trendwende, sondern damit, dass der Greenback auch in nächster Zeit stark bleiben und unter Umständen sogar noch weiter zulegen wird.

Erneut also keine guten Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizöl-Notierungen auch heute wieder mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen derzeit ein Plus in einer Größenordnung von rund 1,5 Cent pro Liter erwarten. Somit stehen die Preise derzeit in etwas auf dem Niveau des letzten Jahres.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)