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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise streben weiter aufwärts!
 
(19.12.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitagnachmittag wieder deutlich zugelegt und scheinen sich derzeit auf hohem Niveau zu stabilisieren. Bei relativ stabilen Wechselkursen werden die Heizöl-Notierungen heute leider ebenfalls mit Aufschlägen in die Weihnachtswoche starten.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,20 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar leicht auf 1,0460 Dollar verbessern.

Der Freitagvormittag war arm an neuen Markt bewegenden Meldungen und so dümpelten die Rohölpreise bis in die Mittagsstunden mehr oder weniger vor sich hin.
Bewegung kam erst gegen Mittag in den Handel, als das in Rohstoffangelegenheiten sehr hoch angesehene Investmenthaus Goldman Sachs ihre Preisprognose für das zweite Quartal 2017 um 2,5 US-Dollar pro Barrel, auf nunmehr durchschnittlich 57,5 bei WTI und 59 Dollar bei Brent-Öl, angehoben hat.
Ebenso stütze die Meldung über einen Streik nigerianischer Ölarbeiter und Probleme bei der Wiederinbetriebnahme wichtiger libyscher Ölfelder, sodass es bis zu Handelsschluss dann doch noch deutlich nach oben ging.
Es gab dabei aber auch bearish zu wertenden Nachrichten, die bislang aber ignoriert wurden.
So lagen die US-Wohnbaugenehmigungen und -beginne per November mit 1,20 bzw. 1,09 Mio. Einheiten deutlich unter den Erwartungen und das Marktforschungsunternehmen Baker Hughes meldete einen erneuten deutlichen Anstieg der aktiven US-Ölförderanlagen um 12 auf nunmehr 510 Einheiten. Seit dem Tiefstand im Mai ist diese Zahl um 61 Prozent angestiegen, was auf eine deutlich höherer US-Förderung in den nächsten Wochen und Monaten schließen lässt.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro am Freitag im Vergleich zum US-Dollar etwas erholen, nachdem die Erwartung weiter steigender US-Zinsen fürs Erste wohl verdaut ist. Allerdings gehen die meisten Experten davon aus, dass die Gemeinschaftswährung auch in den kommenden Wochen unter Druck bleiben und wenig Potenzial nach oben haben wird.

Erneut also keine besonders guten Aussichten und Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mit weiteren Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden. Nach aktuellen Berechnungen ist im Durchschnitt mit einem Plus von bis zu knapp einen Cent pro Liter zu rechnen. Somit ist davon auszugehen, dass heute leider auch wieder ein neues Jahreshoch markiert wird.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)