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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach DOE-Daten weicher!
 
(22.12.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern, nach Bekanntgabe bearish zu wertender US-Ölbestandsdaten, deutlich nachgegeben. Da gleichzeitig der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute mit schönen Abschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 54,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 52,40 Dollar. Der Euro kann sich bei Kursen um 1,0440 US-Dollar gut behaupten.

Nach den bullish zu wertenden Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), zogen die Rohölpreise zum Start in den europäisch geprägten Handel erwartungsgemäß weiter an.
Jedoch blieben weitere preistreibende Meldungen aus und so setzten in den Mittagsstunden erste Gewinnmitnahmen ein und es ging wieder zaghaft gen Süden.
Am Nachmittag wurden aus den USA die Verkäufe bestehender Häuser per November veröffentlicht, die mit 5,6 Mio. Einheiten leicht über der Erwartung von 5,5 Millionen lagen. Das EU-Verbrauchervertrauen per Dezember wurde mit minus 5,1 statt minus 6 vermeldet.
Trotzdem ging es am Ölmarkt weiter abwärts und als dann die wöchentlichen Öl-Vorratsdaten des Department of Energy (DOE) über die Ticker rollten, setzten nochmals massive Verkäufe ein.
Hier gab es lediglich einen Rückgang von 1,4 Millionen Barrel, während die API-Zahlen einen Rückgang von 7,6 Mio. ausgewiesen hatten. Die Analysten erwarteten im Vorfeld einen Abbau von gut zwei Millionen Fass.
Zudem belastete die Freigabe von strategischen Ölreserven in den USA, sodass die Futures auf Tagestiefstand aus dem Handel gingen.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro, angesichts des derzeit eher negativen Umfeldes, gestern überraschend gut halten und im Vergleich zum US-Dollar sogar leicht zulegen. Mittel- und langfristig bleiben die Aussichten, angesichts der Zinsdifferenz, aber weiterhin trübe und auch das angeschlagene Bankensystem in Italien fördert nicht unbedingt das Vertrauen in die Gemeinschaftswährung.

Gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit deutlichen Abschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von mindestens einem Cent pro Liter erwarten. Trotzdem bewegen sich die Notierungen weiterhin auf Jahreshoch und die Verbraucher quittieren dies mit Kaufzurückhaltung.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)