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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geraten unter Druck - Euro ebenfalls!
 
(19.01.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten mussten im gestrigen Handelsverlauf deutliche Verluste hinnehmen. Da leider auch der Euro seine jüngsten Gewinnen nicht ganz halten konnte, werden sich die heute zu erwartenden Abschläge bei den Heizöl-Notierungen aber in Grenzen halten.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 54,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 51,55 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Doller nur sehr knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,0645 Dollar gehandelt.

Der frühe europäisch geprägte Handel war gestern stark von technischen Faktoren dominiert, da neue Markt bewegende Meldungen Mangelware blieben. Dabei gerieten die Rohölpreise deutlich unter Druck.
In den Mittagsstunden war eine gewisse Stabilisierung zu beobachten, obwohl der in dieser Zeit veröffentlichte Monatsreport der OPEC neutral bewertet wurde. Zwar schaffte es das Kartell, die Produktionsmenge bereits im Dezember um 221.000 Barrel pro Tag zu reduzieren, jedoch liegt die aktuelle Förderung immer noch über dem geschätzten Bedarf. Zudem wurde die Prognose zur US-Ölproduktion im Vergleich zum letzten Monatsreport um 500.000 Barrel angehoben, was eigentlich ein Preis drückender Aspekt gewesen wäre.
In Folge ging es mit dem Ölkomplex dann aber nur zaghaft weiter nach unten, begleitet von eher schwachen US-Einzelhandelsumsätzen (Redbook), aber guten Zahlen von der US-Industrie. Hier lag die Kapazitätsauslastung per Dezember mit 75,5 Prozent knapp oberhalb der Prognose von 74,4 Prozent und auch die Produktion konnte mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent die Analysenschätzung von 0,6 Prozent übertreffen.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen US-Ölbestandsdaten, die mit einem weiteren Aufbau von in Summe sechs Millionen Barrel ebenfalls bearish zu werten waren.

Am Devisenmarkt geriet der Euro im Vergleich zum US-Dollar vom Start weg leicht unter Druck. Aber erst am Abend weiteten sich die Verluste der Gemeinschaftswährung aus, als das Beige Book der Fed veröffentlicht wurde. Hier sieht man die Gefahr einer sich ausweitenden Inflation und Präsidentin Janet Yellen stellt klar, dass die US-Notenbank bereit ist, das Zinsniveau im Bedarfsfall schnell anzupassen.

Trotz der leichten Währungsverluste werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach wieder mit Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage ist rege, konstant und für die Jahreszeit auf einem normalen bis leicht überdurchschnittlichen Niveau.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)