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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen leicht an - Euro schwächer!
 
(27.01.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern mit leichten Gewinnen aus dem Handel gegangen, ohne dass es hierzu entsprechende Meldungen gegeben hätte. Da leider auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar Federn lassen musste, werden die Heizöl-Notierungen heute spürbar fester in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 56,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,85 Dollar. Der Euro kann die Gewinne der Vortage nicht halten und fällt im Vergleich zum US-Dollar auf Werte um 1,0660 US-Dollar zurück.

Der gestrigen Handel an den Ölbörsen begann wieder genau so, wie die letzten Tage verlaufen waren. Es tat sich so gut wie nichts!
Die erneut bearish zu wertenden US-Ölbestandsdaten wurden ebenso wenig reflektiert, wie der gestern morgen veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland, der per Februar mit 10,2 statt wie erwartet 10,0 Punkten veröffentlicht wurde.
Am Nachmittag kamen aus den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die im Vergleich zur Vorwoche deutlich von 237.000 auf 259.000 angestiegen sind, und schwache Zahlen vom Immobilienmarkt, wo die Zahl der Neubauverkäufe mit 536.000 Einheiten deutlich unter den Erwartungen blieb.
Trotzdem zogen die Rohölpreise am Nachmittag deutlich spürbar an, was nur mit technischen Faktoren begründet werden kann.
Insgesamt muss festgestellt werden, dass derzeit die Spekulationen über das Ausmaß der Förderkürzungen höher bewertet werden, als die harten Fakten, die aus der US-Ölwirtschaft kommen. Denn die aus OPEC-Kreisen kommenden Meldungen über das Ausmaß der Förderkürzungen sind nur schwer auf Stichfestigkeit zu überprüfen, werden von den Analysten aber anscheinend ebenso stark gewichtert wie die in letzter Zeit stark gestiegene Anzahl der aktiven US-Ölförderanlagen und die deutlich zunehmenden Ölbestände.

Auch am Devisenmarkt war der Handel stark von technischen und psychologischen Faktoren geprägt und der Euro konnte dabei im Vergleich zum US-Dollar seine jüngsten Gewinne nicht mehr halten. Sicherlich stützt auch wieder die Zinsphantasie den Kurs des "Greenback", denn zuletzt kamen wieder verstärkt Hinweise aus Notenbankkreisen, die schon bald den nächsten Zinsschritt erwarten lassen.

Schlechte Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,6 bis 0,8 Cent pro Liter erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)