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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro unter Druck!
 
(07.02.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern deutlich nachgegeben und sind in Nähe der Tagestiefstände aus dem Handel gegangen. Trotz eines ebenfalls rückläufigen Eurokurses, werden die Heizöl-Notierungen heute in Folge ebenfalls schwächer in den Tag starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,10 Dollar. Der Euro verliert deutlich an Wert und wird derzeit nur noch zu Kursen knapp unterhalb der 1,07-Dollar-Marke gehandelt.

Was aus fundamentaler Sicht längst fällig erschien, trat gestern ein. Vom Start weg gerieten die Rohölpreise unter Druck und konnten sich auch den ganzen Tag über nicht mehr erholen.
Als Grund für die ingesamt recht bearishe Stimmung wurde die erneut deutlich gestiegene Anzahl der aktiven US-Bohranlagen, sowie die Erwartung weiter steigender Ölbestände in den USA angeführt. Diese befinden sich ohnehin schon auf einem sehr hohen Niveau und sind in den letzten Wochen deutlich angewachsen.
Ansonsten gab es bereits am Morgen neue Konjunkturdaten aus China, wo der Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor per Januar mit 53,1 Punkten leicht unterhalb der Erwartung von 53,6 Zählern veröffentlicht wurde.
Die deutschen Arbeitsaufträge für die Industrie sind per Dezember um 5,2 Prozent gestiegen, was deutlich über der Prognose von 0,5 Prozent lag. Schwächer als erwartet fiel hingegen der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem Einzelhandelsgewerbe aus, der nur 50,1 statt 50,4 Punkte erreichen konnte.

Am Devisenmarkt steht der Euro im Vergleich zum US-Dollar derzeit etwas unter Druck und ist heute Morgen sogar unter die 1,07-Dollar-Marke zurückgefallen. EZB-Präsident Mario Draghi hat betont, trotz zuletzt ermutigender Konjunkturdaten und einer deutlich gestiegenen Inflation, bis auf weiteres an der expansiven Geldpolitik festhalten zu wollen. Gleichzeitig sprach sich ein Mitglied der US-Notenbank für eine Zinsanhebung im März aus.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise in Deutschland heute aller Voraussicht nach mit deutlich spürbaren Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Dies bei einer moderaten, aber recht stabilen Nachfrage.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)