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Heizöl-Markt aktuell: US-Ölbestände weiter gestiegen - Preise geben nach!
 
(08.02.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch im gestrigen Handelsverlauf, noch vor Bekanntgabe der API-Ölbestandsdaten, weiter nachgegeben. Bei ingesamt recht stabilen Wechselkursen, werden in Folge aller Voraussicht nach auch die Heizöl-Notierungen mit leichten Abschlägen in den heutigen Handelstag starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 54,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 51,80 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,0670 US-Dollar nur knapp behaupten.

Nach dem Rückgang vom Montag, der überwiegend der erneut gestiegenen Zahl der aktiven US-Bohranlagen geschuldet war, starteten die Rohölpreise auch gestern leicht schwächer in den europäisch geprägten Handel.
Begleitet wurden sie dabei von einer schwachen deutschen Industrieproduktion, die im Dezember um drei Prozent zurückgegangen ist.
Aus den USA kamen am Nachmittag gute wöchentliche US-Einzelhandelsumsätze (Redbook), bevor dort am Abend der Monatsreport des US-Energieministeriums veröffentlicht wurde. Dieser kann in Summe bullish gewertet werden, da der globale Ölverbrauch für dieses und nächstes Jahr angehoben wurde, die Förderung aber zumindest für 2017 nicht im gleichen Maße. Daher wurde auch die Preisprognose um einen Dollar pro Barrel nach oben korrigiert.
Kurzzeitig reagierte der Ölmarkt mit leicht anziehen Preisen, bevor nach Börsenschluss die wöchentlichen Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) über die Ticker rollten.
Hier gab es einen massiven Aufbau von in Summe 18,5 Millionen Barrel, während die Analysten lediglich bei einem Zuwachs von vier Millionen Fass erwartet hatten.
Entsprechend ging es mit dem Ölkomplex nach Börsenschluss in New York wieder deutlich nach unten. Heute Morgen starteten die Futures aber seitwärts in den asiatischen Handel.

Am Devisenmarkt geriet der Euro gestern unter Druck, was sicherlich zum Teil an der schwachen deutschen Industrieproduktion lag. Immer mehr belastet aber auch die bevorstehende Wahl in Frankreich und das nach wie vor ungelöste Problem Griechenland, sodass die Gemeinschaftswährung auch heute Morgen wieder schwach in den europäisch geprägten Handel startet.

Somit bleibt abzuwarten, wie hoch der zu erwartende Rückgang der Heizölpreise ausfallen wird. Aktuelle Berechnungen ließen noch am frühen Morgen Abschläge in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Gibt der Euro im Laufe des Tages aber weiter nach, ist eher von stabilen Notierungen auszugehen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)