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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen trotz gestiegener US-Ölbestände an!
 
(09.02.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten deutlich zugelegt und zeigen sich auch heute Morgen bislang recht fest. Bei kaum veränderten Wechselkursen werden die Heizöl-Notierungen in Folge mit moderaten Aufschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,70 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,0680 US-Dollar gut behaupten.

Trotz des enormen Anstieges der US-Ölbestände, nach den Zahlen des American Petroleum Institute (API) vom Dienstagabend, starteten die Rohölpreise gestern recht stabil in den europäisch geprägten Handel. Ausgleichend wirkte hier sicherlich der Monatsreport des US-Energieministeriums, in dem die Preisprognose für dieses Jahr leicht angehoben wurde.
Ansonsten gab es einen stark von der Markttechnik geprägten Handel, der nur recht geringe Kursausschläge mit sich brachte.
Dies änderte sich schlagartig nach Bekanntgabe der viel beachteten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE). Zwar gab es auch hier einen kräftigen Aufbau von in Summe knapp 13 Millionen Barrel, jedoch lagen die Werte deutlichen unter den API-Zahlen des Vortages.
Vor allem den Rückgang bei Benzin nahmen viele Trader zum Anlass, auf steigende Kurse zu wetten.
Insgesamt ist es schon sehr bemerkenswert, dass der Markt die seit Wochen permanent kräftig zunehmenden Vorräte in den USA mehr oder weniger ignoriert und auch die deutlich gestiegene Anzahl der aktiven US-Bohranlagen anscheinend weniger stark bewertet, als die seit Wochen und Monaten feststehende Förderkürzung der OPEC.

Der Euro viel gestern im frühen Handel zunächst weiter zurück, konnte sich im Laufe des Tages aber wieder gut erholen und zeigt sich in Tagesvergleich aktuell kaum verändert. Die anstehenden Wahlen in Frankreich und die bislang wohl unzureichend umgesetzten Reformen in Griechenland dürften die Gemeinschaftswährung aber auch in den nächsten Tagen und Wochen belastend begleiten.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben aller Voraussicht nach mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)