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Heizöl-Markt aktuell: Den Bullen geht die Nahrung aus - Ölpreise rückläufig!
 
(14.02.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf Verluste hinnehmen müssen, da es dem Markt derzeit an neuen preistreibenden Erkenntnissen bzw. Meldungen fehlt. Bei einem etwas schwächeren Euro, werden die Heizöl-Notierungen in Folge leichter in den heutigen Handelstag starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 53 Dollar. Der Euro kann sich bei Kursen um 1,0620 US-Dollar erneut nur knapp behaupten.

In den vergangen Tagen wurden alle Meldungen, die halbwegs bullish zu werten waren, sofort in Kurssteigerungen umgesetzt und die durchaus existenten preisdrückenden Meldungen blieben mehr oder weniger unberücksichtigt.
Doch nun scheint den Preistreibern die stützenden Nachrichten auszugehen.
Gestern stand lediglich der Monatsreport der OPEC zur Veröffentlichung an, der keine neuen Erkenntnisse brachte und in etwa die Einschätzungen vom US-Energieministerium (EIA) und der Internationalen Energieagentur (IEA) bestätigte. Dass sich die OPEC zum Großteil an die vereinbarten Förderkürzungen hält, auch außerhalb des Kartells reduziert wird und die Nachfrage tendenziell steigt, wurde bereits in den letzten Tagen ausreichend berücksichtigt und so bröckelten die Rohölpreise gestern ab und es setzten Gewinnmitnahmen ein.
Nun wird es spannend zu beobachten sein, was den Bullen künftig als Nahrung dienen soll. Eigentlich kann diese nur von der Nachfrageseite in Form guter Konjunkturdaten kommen.

Diese gibt es heute Morgen wieder in China, wo die Erzeuger- und Verbraucherpreise stärker als erwartet gestiegen sind, was heute Morgen wiederum dazu führt, dass der Euro im Vergleich zum US-Dollar, die im gestrigen Handelsverlauf erlittenen Verluste, zum Teil wieder wettmachen kann. Insgesamt bleiben die Rahmenbedingungen für die Gemeinschaftswährung derzeit aber eher schlecht.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute aller Voraussicht nach mit leichten Verlusten in den morgendlichen Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von bis zu 0,4 Cent pro Liter erwarten. Der große Rückgang, auf den derzeit so viele Verbraucher warten, ist leider aber immer noch nicht in Sicht.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)