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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geraten in Bewegung!
 
(09.03.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern völlig überraschend deutlich nachgegeben und sind auf den tiefsten Stand seit Ende November gefallen. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert verloren hat und sich ein Teil des Rückganges bereits gestern in den Heizöl-Notierungen niederschlug, werden die Abschläge heute aber eher moderat ausfallen.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 53,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 50,60 Dollar. Der Euro bleibt weiterhin leicht unter Druck und wird derzeit zu Kursen um 1,0540 US-Dollar gehandelt.

Gestern sah es lange Zeit so aus, als würde der Handel an den Ölbörsen so verlaufen, wie in den letzten Wochen und Monaten. Die Rohölpreise bewegten sich wie an der Schnur gezogen seitwärts.
Dabei gab es am Morgen gute Konjunkturzahlen aus Deutschland, wo die Industrieproduktion per Januar mit einem Plus von 2,8 Prozent veröffentlicht wurde. Erwartet wurde lediglich ein Zuwachs von 2,5 Prozent.
Positiv überraschte am Nachmittag auch der US-Arbeitsmarkt, denn es wurden per Februar 298.000 neue Stellen geschaffen. Die Analysten hatte im Vorfeld lediglich im 190.000 neuen Jobs gerechnet.
Gegen 16.30 Uhr wurden dann die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) veröffentlicht, die auf den ersten Blick leicht bullish zu werten waren, denn mit einem Abbau von in Summe gut einer Million Fass, lagen die Zahlen zwar im Rahmen der Erwartungen, jedoch unterhalb den API-Daten vom Vortag.
Nach einem kurzen Anstieg ging es dann aber völlig überraschend kräftig nach unten und so gab es schlussendlich den prozentual größten Kursverlust seit über einem Jahr! Nach dem Durchbrechen von technischen Widerständen wurden wohl im großen Stil automatisch generierte Verkäufe ausgelöst.
Ob dieser Rückgang nachhaltig sein wird, muss sich in den nächsten Tagen daher noch zeigen.

Am Devisenmarkt geriet der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern wieder leicht unter Druck, was durch die guten US-Arbeitsmarktzahlen unterstützt wurde. Die Marktteilnehmer warten nun mit Spannung auf die Kommentare von EZB-Chef Draghi im Rahmen der heute stattfindende Ratssitzung. Eventuell könnte es erste Hinweise auf ein Ende der ultralockeren Geldpolitik geben.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute mit weiteren Abschlägen in den Tag starten und auf den tiefsten Stand des bisherigen Jahres zusteuern. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von knapp einen Cent pro Liter erwarten. Eine gute Kaufchance, vor allem für Ölheizer, die mit dem aktuellen Bestand aller Voraussicht nach nicht über die Heizperiode kommen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)