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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben leicht nach - Euro zieht weiter an!
 
(17.03.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf wieder etwas an Wert verloren. Gleichzeitig konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar weitere Gewinne verbuchen, sodass die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 51,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 48,80 Dollar. Der Euro zeigt sich weiter recht robust und verteuert sich im Vergleich zum "Greenback" auf Werte um 1,0780 US-Dollar.

Gestern zum Start in den europäisch geprägten Ölhandel, gab es noch wohl noch letzte Käufe abzuwickeln, die mit dem deutlich gefallenen Dollarkurs in Verbindung zu bringen waren. Zumindest zogen die Rohölpreise in den ersten Handelsminuten nochmals spürbar an.
Dann aber begannen die Kurse wieder abzubröckeln und die Börsianer besannen sich auf die Fundamentaldaten des Ölmarktes.
Dieser ist zuletzt stark unter Druck geraten, da die US-Ölproduktion immer mehr Fahrt aufnimmt und die seitens der OPEC hart erkämpften Förderkürzungen mehr oder weniger die Wirkung nimmt. Der Druck auf das Kartell, das ursprünglich bis zum 30.06. beschränkte Abkommen auch im zweiten Halbjahr fortzuführen, wird dadurch immer größer. Ob dies jedoch gelingen kann, wird von vielen Marktbeobachtern bezweifelt.
Neue Konjunkturdaten gab es gestern nur aus den USA, wo die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Rahmen der Erwartungen ausfielen. Gute Zahlen kamen vom Immobilienmarkt, denn hier gab es im Februar 1,29 Mio. Wohnbaubeginne, erwartet wurden lediglich 1,26 Millionen. Auch der Philadelphia Fed Herstellungsindex per März konnte mit 32,8 Punkten die Analystenschätzung übertreffen.
Die Zahlen stützten zwar den Öl-Markt, eine Wende konnten sie allerdings nicht herbeiführen und so gingen die Futures nahe der Tagestiefstände aus dem Handel.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar weitere Gewinne erzielen, nachdem EZB-Mitglied Ewald Nowotny in einem Interview eine Zinsanhebung noch vor dem Ende der Anleihekäufe angedeutet bzw. für möglich erachtet hatte. Nun gibt es auch für die Gemeinschaftswährung wieder Zinsphantasie. Zudem stützte natürlich das klare Bekenntnis der Niederländer zum Euro und zur Europäischen Union.

Insgesamt also wieder recht gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mit schönen Abschlägen in den Tag starten werden. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht eine Minus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Der derzeit durchaus recht attraktive Preisniveau könnte sich also nochmals leicht verbessern!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)