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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise im Minus - Euro legt zu!
 
(13.04.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf etwas nachgegeben. Da gleichzeitig der Euro im Vergleich zum US-Dollar an Wert gewann, werden die Heizöl-Notierungen heute nach längerer Zeit endlich wieder einmal mit Abschlägen in den Handel starten.
 
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 53 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar deutlich zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,0670 US-Dollar gehandelt.

Noch unter dem Eindruck des deutlichen Rückganges der US-Ölbestände, vermeldet durch das American Petroleum Institute (API) und der Ankündigung Saudi Arabiens, ein Verlängerung des OPEC-Förderabkommens unterstützen zu wollen, zogen die Rohölpreise im frühen europäisch geprägten Handel zunächst weiter an.
Der Monatsreport der OPEC wurde insgesamt neutral eingestuft, was am Markt dann erste Gewinnmitnahmen auslöste. Diese setzten sich dann bis zum Handelsschluss fort, obwohl die DOE-Ölbestandsdaten die API-Zahlen vom Vortag vom Ausmaß her noch übertrafen. In Summe wurde hier ein Rückgang von 7,4 Millionen Barrel vermeldet.
Heute Morgen ziehen die Futures aber wieder leicht an, was mit guten Konjunkturdaten aus China zu begründen ist. Hier sind per März die Importe um 20,3 Prozent und die Exporte um 16,4 Prozent gestiegen. Beide Werte lagen deutlich über der Erwartung. Die Handelsbilanz ergab einen Überschuss von knapp 24 Milliarden US-Dollar, prognostiziert wurde lediglich ein Plus von 10 Mrd.

Am Devisenmarkt pendelte der Euro den ganzen Tag über um seinen Eröffnungskurs knapp oberhalb der 1,06-Dollar-Marke. Erst am späten Abend ging es dann schlagartig nach oben, als sich US-Präsident Donald Trump in einer Rede indirekt für eine Senkung des Zinsniveaus aussprach. Er führte an, dass es schwer sei mit anderen Wirtschaftsräumen zu konkurrieren, wenn die Zentralbank die eigene Währung aufwerte.

Der stärkere Euro und die gefallenen Rohölpreise sorgen heute endlich dafür, dass die Heizöl-Notierungen - erstmals seit rund drei Wochen - wieder einmal mit deutlich spürbaren Abschlägen in den Handel starten werden. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)