Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise brechen massiv ein!
 
(05.05.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf deutlich an Wert verloren. Da gleichzeitig auch der Euro im Vergleich zur "Ölwährung" US-Dollar zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute mit kräftigen Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
 
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei nur noch 47,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 44,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar deutlich verbessern und klettert auf Werte um 1,0975 US-Dollar.

Bereits am Vormittag gaben die Rohölpreise noch unter dem Eindruck der bearish zu wertenden DOE-Ölbestandsdaten nach und die Brent-Futures nahmen Kurs auf die psychologisch so wichtige 50-Dollar-Marke.
Wie schon in den letzten Tagen wurden dabei die Konjunkturdaten, die gestern insgesamt recht positiv ausgefallen sind, weitgehend ignoriert.
Die EU-Einzelhandelsumsätze stiegen per März um 2,3, statt wie erwartet 2,1 Prozent an und auch der Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor konnte mit einem Wert von 56,4 Punkten die Prognose knapp schlagen. Aus den USA wurde am Nachmittag ein deutlicher Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung von 257.000 auf 238.000 vermeldet. Die Wertsaufträge blieben allerdings mit einem Plus von 0,2 Prozent hinter den Erwartungen zurück.
Unbeirrt davon setzten die Öl-Futures ihre Talfahrt fort, die sich technisch bedingt bis zum Handelsschluss noch beschleunigte.
Nachdem nicht nur Libyen, sondern auch Nigeria aktuell seine Produktion deutlich gesteigert hat, verlieren immer mehr Marktteilnehmer den Glauben, dass eine Fortführung des OPEC-Abkommens im bisherigen Maße ausreichen wird, um die hohen Ölbestände zu verringern und das Preisniveau nach oben zu bringen.
Auch heute Morgen im asiatisch geprägten Handel fielen die Öl-Futures bislang weiter deutlich zurück.

Am Devisenmarkt konnte der Euro bereits am Vormittag von den guten Wirtschaftszahlen aus der EU profitieren und deutlich zulegen. Der Trend hielt bis zum Handelsschluss an, nachdem die US-Konjunkurdaten nicht ganz so positiv ausgefallen sind und dies die Erwartung steigender US-Zinsen etwas gedämpft hat. Auch die Erwartung eines deutlichen Wahlsieges von Emmanuel Macron bei der am Wochenende stattfindenden Stichwahl in Frankreich stützt die Gemeinschaftswährung.

Somit beste Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit kräftigen Abschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht im Laufe des Tages Abschläge in einer Größenordnung von bis zu zwei Cent pro Liter erwarten. Das extrem günstige Preisniveau des Vorjahres wäre damit erreicht. Die Nachfrage bleibt auf hohem Niveau!

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)