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Heizöl-Markt aktuell: Euro und Plus bei US-Ölbeständen bremsen Ölpreis-Anstieg!
 
(28.06.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zogen im Laufe des gestrigen Handels technisch bedingt an. Höhere US-Ölbestände und ein kräftig gestiegener Eurokurs sorgen aber dafür, dass das heutige Plus bei den Heizöl-Notierungen nur sehr moderat ausfallen dürfte.
 
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 46,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde genau 44 Dollar. Der Euro konnte im Vergleich zum US-Dollar gestern deutlich an Wert gewinnen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1365 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die bearish zu wertenden Nachrichten der letzten Tage und Wochen nach Meinung vieler Marktexperten nun ausreichend in den Öl-Futures Berücksichtigung gefunden haben, sucht der Markt eine neue Richtung. Fundamentale Gründe für eine deutliche Erholung sind aber weiter nicht in Sicht und so rücken technische Faktoren in den Mittelpunkt.
Diese trieben die Rohölpreise gestern zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit gut einer Woche und bei den Brentöl-Kontrakten wurde kurzzeitig sogar die 47-Dollar-Marke erreicht.
Vor Veröffentlichung der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten durch das American Petroleum Institute (API) wurden aber schon wieder Gewinne mitgenommen und dies erwies sich auch als richtig, denn mit einem Zuwachs von in Summe knapp drei Millionen Barrel fiel das Zahlenwerk eindeutig bearish aus. Erwartet wurde im Vorfeld nämlich ein Rückgang von 2,7 Millionen Fass.
Trotzdem ist der Markt heute Morgen anscheinend noch nicht bereit, die gestrigen Gewinne wieder vollständig abzugeben, da ja heute Nachmittag die einflussreicheren DOE-Zahlen zur Veröffentlichung anstehen.
Die wenigen aus den USA kommenden Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Eher schwache wöchentliche Einzelhandelsumsätze wurden von einem per Juni gestiegenen Verbrauchervertrauen Conference Board wieder wettgemacht.

Am Devisenmarkt gab es für den Euro gestern kein Halten mehr, nachdem EZB-Präsident Mario Draghi in einer Rede angedeutet hat, dass die Europäische Zentralbank wohl auf absehbare Zeit aus der ultra lockeren Geldpolitik aussteigen wird. Fast gleichzeitig hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose zum US-Wirtschaftswachstum zurückgenommen. In Folge stieg der Euro auf den höchsten Stand seit über einem Jahr.

Trotz der deutlichen Währungsgewinne könnte es am heimischen Heizöl-Markt heute vielerorts noch zu kleinen Preisaufschlägen kommen, denn der gestrige Anstieg der Ölpreise kam relativ spät und schlug sich in den Inlandspreisen noch nicht überall nieder Aktuelle Berechnungen lassen daher ein leichtes Plus in einer Größenordnung von 0,2 Cent pro Liter erwarten. Dabei dürfte es heute aber nicht bleiben, denn die am Nachmittag erwarteten DOE-Ölbestandsdaten werden wohl noch Veränderungen in die eine oder andere Richtung bringen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)