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Heizöl-Markt aktuell: Euro-Einbruch bringt Preisaufschläge!
 
(07.08.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch am Freitag in einer engen Spanne seitwärts bewegt und zeigen sich im Tagesvergleich kaum verändert. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar aber deutlich an Wert verloren hat, werden die Heizöl-Notierungen leider mit Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.
 
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 52,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,40 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1790 US-Dollar gehandelt.

Der Ölmarkt befindet sich weiterhin in einer Konsolidierungsphase. Die Marschrichtung der OPEC scheint vorerst klar zu sein und die in den letzten Wochen scheinbar noch drückend bearish zu wertende Marktkonstellation hat sich weitgehend aufgelöst und ist derzeit eher neutral einzustufen.
Einen nicht unwesentlichen Teil dazu beigetragen hat in den letzten Wochen, neben dem deutlichen Rückgang der US-Ölbestände, sicherlich auch die Entwicklung der Zahl der aktiven US-Bohranlagen. Diese stagniert seit geraumer Zeit und auch am Freitagabend vermeldete Baker Hughes einen Rückgang von einer Anlage auf nunmehr 765 Einheiten. Seit die Rohölpreise der US-Sorte WTI unter die 50-Dollar-Marke gefallen sind, ist eine verminderte Investitionsbereitschaft zu beobachten.
Am Freitag gab es von Konjunkturseite zunächst gemischte Zahlen aus Europa, wo die Arbeitsaufträge der deutschen Industrie per Juni um ein Prozent gestiegen sind, der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem Einzelhandelsgewerbe mit 51 Punkten jedoch deutlich unter der Erwartung von 53,2 Zählern lag.
Aus den USA wurde die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft per Juli vermeldet. Hier gab es einen überraschend deutlichen Anstieg auf 209.000, während die Analysten im Vorfeld lediglich mit 183.000 neuen Jobs gerechnet hatten.

Dies wirkte sich deutlich am Devisenmarkt aus, wo der US-Dollar nach Bekanntgabe der Zahlen einen kräftigen Satz nach oben machte und im Gegenwert des Euro binnen weniger Minuten um gut einen Dollar-Cent zurückging. Die US-Arbeitsmarktdaten sind zweifelsohne eines der wichtigsten Kennzahlen, wenn es um die weitere Entwicklung der Zinspolitik der US-Notenbank geht.

Aufgrund der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande leider mit moderaten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt scheint sich auch hier in den letzten Tagen ein Seitwärtstrend herauszubilden. Da in dieser Woche unter anderem die Monatsreports von EIA, OPEC und IEA anstehen, könnte es aber schon bald durchaus wieder größere Ausschläge geben.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)