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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise vor und nach Bestandsdaten wieder fester!
 
(16.08.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern wieder zugelegt, schon bevor nach US-Börsenschluss die API-Ölbestandsdaten veröffentlicht wurden. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen mit leichten Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten.
 
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 51 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,70 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar erneut zurück und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1730 US-Dollar gehandelt.

Der gestern an dieser Stelle thematisierte und erhoffte Stimmungswechsel am Ölmarkt muss nochmals verschoben werden.
Gestern nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) wie üblich am Dienstagabend ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten und diese brachte, wie schon in den letzten Wochen, einen überraschenden und kräftigen Rückgang von in Summe 11 Millionen Barrel. Erwartet wurde im Vorfeld lediglich ein Abbau von gut 4 Millionen Fass. Vor allem bei Rohöl fiel das Minus mit 9,2 Millionen Barrel drastisch aus.
Entsprechend fest zeigen sich derzeit die Rohölpreise, die gestern auf Tageshoch aus dem Handel gegangen sind.
Aber bereits am späten Nachmittag drehte der Markt ins Plus. Zuvor ging es nochmals deutlich bergab und die Brentöl-Futures nahmen sogar Kurs auf die 50-Dollar-Marke.
Gewinnmitnahmen und durchaus gute Konjunkturdaten aus den USA sorgten hier wohl für die Wende. Der Empire State Index wurde per August mit einem Plus von 25,2 statt 10 Punkten veröffentlicht und die Einzelhandelsumsätze per Juli stiegen um 0,6 statt wie erwartet 0,2 Prozent. Der NAHB Immobilienmarktindex erreichte 68 statt 65 Zähler.
Heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr werden die Ölbestandsdaten des US-Energieministeriums (DOE) erwartet. Sollten diese das Zahlenwerk vom API bestätigen oder gar übertreffen, bleiben die Aussichten auf fallende Ölpreise weiterhin trübe.

Am Devisenmarkt verlor der Euro im Vergleich zum US-Dollar erneut an Wert. Dies lag zum einen am deutschen Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal, das nur ein Plus von 0,8 Prozent statt wie erwartet 1,9 Prozent erreichte, zum anderen an den guten US-Konjunkturdaten die wiederum den "Greenback" stützten.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute mit leichten Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,1 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Derzeit bewegen sich die Notierungen im Mittel der letzten drei Monate und fast exakt auf dem Preisniveau von Mitte August der letzten beiden Jahre. Die Gelegenheit für einen Bevorratungskauf mit kurzen Lieferzeiten und flexibler Terminplanung ist nach wie vor gut.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)