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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise tendieren weiter seitwärts!
 
(29.08.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf kaum verändert gezeigt und setzen ihren Seitwärtstrend der letzten Wochen fort. Bei einem weiter anziehenden Eurokurs, werden die Heizöl-Notierungen heute mit weiteren leichten Abschlägen in den Handel starten.
 
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 52,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 46,80 Dollar. Der Euro nimmt Kurs auf die 1,20-Dollar-Marke und wird derzeit zu Kursen um 1,1990 US-Dollar gehandelt.

Nach wie vor hat der mittlerweile zum Tropensturm heruntergestufte Hurrikan "Harvey" den Ölmarkt fest im Griff, ohne dass es bislang jedoch zu größeren Preisschwankungen gekommen ist.
Dies ist etwas verwunderlich, denn derzeit ist im Krisengebiet eine Raffineriekapazität von rund 2,5 Millionen Barrel pro Tag außer Betrieb, was in etwa 15 Prozent der us-amerikanischen Verarbeitungskapazität entspricht. Zudem droht durch den weiteren Verlauf von "Harvey" ein Ausfall von zusätzlich gut zwei Millionen Fässern pro Tag! Eine Wiederinbetriebnahme der Anlagen könnte Wochen dauern.
Die Folge sind Bestandsaufbauten bei Rohöl und Produktknappheit bei den Produkten wie Heizöl, Diesel oder Benzin.
Auch in Libyen gibt es weiterhin Probleme im Sharara-Ölfeld und anderen Fördergebieten, die aber politischer Natur sind und durch Rebellen verursacht werden. Ein weiterer bullisher Faktor, der derzeit vom Markt ebenfalls weitgehend ignoriert wird.
Vielleicht wollen sich die Marktteilnehmer im Vorfeld der zur Veröffentlichung anstehenden US-Ölbestandsdaten nicht in die falsche Richtung locken lassen, denn es wird wegen "Harvey" mit deutlichen Bestandsaufbauten gerechnet. Spätestens morgen früh wissen wir hier mehr, denn heute spätabends wird das American Petroleum Institute (API) ihre Version der Erhebungen veröffentlichen, bevor morgen Nachmittag die DOE-Daten folgen.
 
Am Devisenmarkt nimmt der Euro Kurs auf die 1,20-Dollar-Marke. Auch gestern konnte die Gemeinschaftswährung wieder leichte Gewinne verbuchen und legt heute Morgen erneut etwas zu. US-Notenbankpräsidentin Yellen hat keine weiteren Zinsanhebungen in Aussicht gestellt, was den US-Dollar im Vergleich zum Euro schwächt.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben auch heute mit leichten Verlusten in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Weitere größere Abschläge sind aufgrund der eher bullish zu wertenden Nachrichtenlage am Rohölmarkt aber eher nicht zu erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)