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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro etwas schwächer - Heizölpreise geben leicht nach!
 
(11.09.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag im Laufe des späten Nachmittags und Abends an Wert verloren. Gleichzeitig musste aber auch der Euro im Vergleich zur "Ölwährung" US-Dollar Verluste hinnehmen, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande nur mit leichten bis mäßigen Abschlägen in die neue Handelswoche starten werden.
 
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 54 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,90 Dollar. Der Euro hat mit Gewinnmitnahmen zu kämpfen und fällt im Vergleich zum "Greenback" auf Werte um 1,2015 US-Dollar zurück.

So schlimm wie Hurrikan "Irma" für weite Teile Floridas und die Karibik sein mag, so ist er am Ölmarkt kaum mehr von Bedeutung. Die Ölanlagen im Golf von Mexiko bleiben verschont und so kehrt zumindest vorerst wieder etwas Ruhe in den Handel zurück.
Vor dem Wochenende wurden noch schnell einige Gewinne mitgenommen, sodass ein Rückgang von in etwa einem US-Dollar pro Fass festzuhalten war.
Heute Morgen im asiatisch geprägten Handel ziehen die Rohölpreise aber schon wieder leicht an, was mit dem am Freitag nach Börsenschluss veröffentlichten Baker Hughes Report in Verbindung gebracht werden könnte. Demnach ist die Zahl der aktiven US-Bohranlagen in der vergangenen Woche um weitere 3 auf nunmehr 756 Anlagen zurück gegangen. Dies ist sicherlich keine große Überraschung und auch keine wesentliche Veränderung, unterstreicht aber, dass die US-Schieferölindustrie zumindest von der Anlagenseite her nicht mehr weiter wächst und somit mittelfristig hier wohl keine Produktionssteigerungen mehr zu erwarten sind.
In Verbindung mit den momentan laufenden Verhandlungen über eine weitere Verlängerung des OPEC-Förderabkommens bringt diese Tatsache derzeit eine fundamental eher bullish Grundstimmung in den Ölmarkt.
Eine robuste Nachfrage aus China und angekündigte Exportkürzungen bzw. Preisanhebungen Saudi Arabiens tun ihr übriges.
 
Dass der Euro am Devisenmarkt seine im Vergleich zum US-Dollar jüngst erzielten Gewinne nicht ganz halten würde können, war absehbar, fehlte es doch an den nötigen bullish zu wertenden Fundamentaldaten. So brachten Gewinnmitnahmen einen Rückgang um rund einen halben Dollar-Cent. Dennoch kann die Gemeinschaftswährung die 1,20-Dollar-Marke bislang noch gut verteidigen.

Aufgrund der Währungsverluste werden die gefallenen Rohölpreise heute nicht voll auf die Heizöl-Notierungen in Deutschland durchschlagen können und so werden diese wohl nur leicht bis moderat nachgeben. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten. Das Kaufinteresse der Verbraucher ist dabei weiterhin recht hoch.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)