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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben auf hohem Niveau - Euro schwach!
 
(27.09.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zwar leicht an Wert verloren, bleiben ingesamt aber auf ihrem derzeit recht hohem Niveau. Der Euro verlor auch gestern wieder deutlich an Wert, sodass in Folge leider auch die Heizöl-Notierungen wieder mit Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten werden.
 
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 58,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,25 Dollar. Der Euro befindet sich im freien Fall und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1775 US-Dollar gehandelt.

Der drohende Konflikt im Kurdengebiet des Irak, die weiter zurückgehende Zahl der aktiven US-Bohranlagen und die sich abzeichnende Verlängerung des OPEC-Abkommens, lieferten auch gestern wieder ein sehr bullishes Umfeld, das dem Ölkomplex derzeit nur wenig Spielraum nach unten lässt.
Gestern gab es zwar zwischenzeitlich Gewinnmitnahmen, die aber durch neue Preis treibende Meldungen schnell wieder ausgebremst wurden.
So vermeldete nach Börsenschluss das American Petroleum Institute (API), das die US-Ölbestände im Vergleich zur Vorwoche in Summe um 3,8 Millionen Barrel zurückgegangen sind. Im Vorfeld hatten die Analysten lediglich mit einem Abbau von einer Million Fass gerechnet.
Nicht vergessen werde sollten auch die Spannungen der USA mit Nordkorea und dem Iran, auch wenn diese in den letzten Tagen wieder etwas in den Hintergrund gerückt sind.
Währenddessen haben die Kurden im Irak gestern in einem Referendum nach vorläufigen Zahlen mit über 90 Prozent für die Unabhängigkeit gestimmt. Nun hat der Kurden-Präsident Barsani das Mandat, um mit Bagdad über eine Abspaltung zu verhandeln. Der Irak, die Türkei und der Iran lehnen einen eigenen Kurdenstaat, nicht zuletzt im Hinblick auf die großen Ölvorkommen, aber kategorisch ab.

Am Devisenmarkt befindet sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter auf der Verliererstraße und ist im gestrigen Handelsverlauf sogar unter die 1,18-Dollar-Marke gerutscht. Hauptverantwortliche hierfür ist und bleibt die sehr schwierige Regierungsbildung in Deutschland, die nicht nur national, sondern auch international ein großes Thema ist.

Aufgrund der deutlichen Währungsverluste werden die Heizöl-Notierungen in Deutschland leider auch heute wieder mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Aussichten auf wieder deutlich fallende Ölpreise bleiben nach wie vor recht trübe.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)