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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben nach - Euro bleibt schwach!
 
(28.09.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf etwas an Wert verloren, bleiben aber insgedsamt auf hohem Niveau. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter an Wert verlor, werden die Heizöl-Notierungen heute voraussichtlich nur mit geringen Abschlägen in den Tag starten.
 
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 57,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,10 Dollar. Der Euro kann sich dem Abwärtstrend der letzten Tage nicht entziehen, fällt erneut zurück und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1730 US-Dollar gehandelt.

Noch unter dem Eindruck der bullish ausgefallenen API-Ölbestandsdaten und des klaren Ausganges des Referendums der Kurden im Nordirak, starteten die Rohölpreise gestern stabil bis leicht fester in den asiatisch und europäisch geprägten Handel.
Doch schon am frühen Vormittag begannen die Notierungen zu bröckeln und die schwache Tendenz setzte sich dann auch bis Handelsschluss fort.
Preisdrückend war sicherlich eine Meldung aus Libyen zu werten, wonach hier die Förderung zuletzt wieder deutlich angestiegen sein soll. Anfang des Monats gab es hier einen massiven Produktionsrückgang, u. a. am größten Ölfeld Sharara, der durch Rebellenangriffe verursacht wurde.
Stabilisierend wirkte auch die Nachricht, wonach der Irak und der Iran über koordinierte militärische Maßnahmen im Kurden-Gebiet sprechen wollen. Dies nimmt durchaus etwas Brisanz aus dem Kurden-Konflikt, denn bislang waren sich ja der Irak und der Iran, wie man weiß, nicht immer einig.
Die viel beachteten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) brachten keine große Überraschung und wurden unterm Strich neutral gewertet. Zwar gab es einen deutlichen Abbau bei Rohöl von 1,8 Millionen Barrel, dafür fiel der Rückgang bei den Destillaten geringer aus als erwartet und die Benzin-Vorräte legten sogar um 1,1 Mio. Fass zu.

Am Devisenmarkt gibt es derzeit wenig Gründe, um auf den Euro zu setzen und so verlor die Gemeinschaftswährung im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auch gestern wieder an Wert. Die politische Unsicherheit in Deutschland und die Erwartung steigender Zinsen in den USA, sorgen für das derzeit eindeutig bearishe Marktumfeld.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute zunächst wohl nur mit leichten Abschlägen in den Tag starten, denn die gefallenen Rohölpreise können aufgrund der Währungsverluste nicht voll auf den Inlandsmarkt durchschlagen. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von max. 0,3 Cent pro Liter erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)