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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter im Seitwärtstrend
 
(13.10.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf erneut recht stabil gezeigt, obwohl die DOE-Ölbestandsdaten bullish zu interpretieren waren. In Folge werden heute auch die Heizöl-Notierungen kaum verändert in den letzten Handelstag der Woche starten.
 
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 56,55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde nach wie vor knapp 51 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1845 US-Dollar gehandelt.

Gestern starteten die Rohölpreise mit leicht steigender Tendenz in den europäisch geprägten Handel, was wohl an den Monatsreports von OPEC und IEA lag. In beiden wurde die Prognose zur weltweiten Öl-Nachfrage angehoben.
Am Vormittag wurde dann der Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) veröffentlicht, der insgesamt neutral bewertet wurde.
Mit den preisdrückenden API-Ölbestandsdaten vom Vortag ging es dann ab den Mittagsstunden gen Süden, bis die viel beachteten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) bekannt gegeben wurden. Hier gab es einen Rückgang von in Summe 1,7 Millionen Barrel, was zwar weniger war als erwartet, die API-Zahlen vom Vortag, die ja einen Aufbau zum Inhalt hatten, aber etwas relativierten.
Insgesamt blieben die Kursausschläge aber wieder recht gering.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen durchweg positiv aus. In der EU stieg die Industrieproduktion per August um 3,8 Prozent, während im Vorfeld nur mit einem Zuwachs von 2,6 Prozent gerechnet wurde. Auch die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA konnten in dieser Woche mit 243.000 statt 251.000 positiv überraschen.
Heute Morgen wurden die chinesischen Außenhandelszahlen per September veröffentlicht. Hier gab es im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung der Rohölimporte von 12 Prozent.
Für Spannung sorgt derzeit wieder einmal US-Präsident Trump, der sich nun wohl das Thema Atomabkommen vorknöpfen will. Sollte es wirklich zu der angedrohten Aufkündigung kommen, dürfte dies auch am Ölmarkt nicht ohne Folgen bleiben.

Der Euro geriet im Vergleich zum US-Dollar gestern leicht unter Druck, was nach den schönen Gewinnen der letzten Tage nicht unbedingt überraschte. Heute warten die Devisenhändler auf neue Inflationsdaten aus Deutschland und den USA, die Aufschluss über die künftige Zinspolitik von Fed und EZB geben könnten.

Recht stabile Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise auch heute kaum verändert in den letzten Handelstag der Woche starten werden. Geringe Preisschwankungen, die derzeit recht milde Witterung und die guten Umsätze in den letzten Wochen zeigen sich verantwortlich dafür, dass die Nachfrage zuletzt deutlich nachgelassen hat.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)