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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit deutlichem Plus!
 
(25.10.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Nachmittags deutlich angezogen und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Bei weitgehend stabilen Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten.
 
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 58,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 52,35 Dollar. Der Euro wird im Vergleich zum US-Dollar nach wie vor zu Kursen um 1,1760 US-Dollar gehandelt.

Nach dem Rückgang vom Freitag, starteten die Rohölpreise auch gestern zunächst mit schwacher Tendenz in den europäisch geprägten Handel. Dabei gab es gemischt ausgefallene Konjunkturdaten aus der EU, wo der Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe per Oktober mit 58,6 Punkten zwar über der Erwartung von 57,8 Zählern lag, dafür aber die Vergleichszahlen aus dem Dienstleistungsgewerbe die Prognose von 55,6 mit 54,9 Punkten verfehlten.
In den Mittagsstunden zogen die Futures dann wieder an, nachdem aus dem Norden Iraks von neuen Kampfhandlungen berichtet wurde.
Außerdem veröffentlichte die Internationale Energieagentur (IEA) einen Bericht, wonach die Ölnachfrage Südostasiens bis zum Jahr 2040 deutlich von aktuell 4,7 Mio. Barrel pro Tag, auf ca. 6,6 Mio. Fass steigen wird.
Der saudiarabische Energieminister al-Falih ließ verlauten, dass man alles tun werde, um die weltweiten Ölbestände auf den Durchschnitt der letzten fünf Jahre zu drücken. Die Hälfte des Überbestandes wurde bereits abgebaut und "man werde nicht auf halber Strecke umkehren".
Nach Börsenschluss gab es dann noch die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die in Summe ein überraschend deutliches Minus von gut zehn Millionen Barrel hervorbrachten. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Rückgang von rund drei Millionen Fass gerechnet, sodass die Zahlen ebenfalls klar bullish zu werten sind.
Heute Nachmittag werden die etwas einflussreicheren Zahlen des US-Energieministerium veröffentlicht.

Auch am Devisenmarkt tat sich vor der morgigen Sitzung des EZB-Rates erneut nicht viel und der Euro dümpelte im Vergleich zum US-Dollar den ganzen Tag über auf Ausgangsniveau vor sich hin. Die meisten Analysten rechnen damit, dass die Europäische Zentralbank ihre Anleihekaufprogramm zwar fortführen wird, dies aber in einem geringeren Umfang. Man darf gespannt sein!

Belastet durch die gestiegenen Rohölpreise, werden leider auch die Heizöl-Notierungen in Deutschland mit Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,5 bis 0,8 Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich der seit Anfang Oktober existente Seitwärtstrend vorerst noch fort.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)