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Heizöl-Markt aktuell: Steigende Ölpreise und schwacher Euro bringen kräftige Preisaufschläge!
 
(27.10.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im Laufe des gestrigen Handelstages deutliche Gewinne verbuchen können. Da gleichzeitig der Euro im Vergleich zum US-Dollar massiv an Wert verlor, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande leider mit kräftigen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
 
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 59,35 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,60 Dollar. Der Euro fällt auf den tiefsten Stand seit drei Monaten und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1640 US-Dollar gehandelt.

Zum Start in den gestrigen Handelstag, tendierten die Rohölpreise zunächst seitwärts.
Die deutlich gefallenen US-Ölbestände wurde durch die Aussicht auf eine friedliche Lösung des Konfliktes im Nordirak wieder ausgeglichen.
Danach sieht es leider derzeit nicht mehr aus. Die irakische Zentralregierung im Bagdad hat das Angebot der kurdischen Regionalregierung, die Unabhängigkeitsbestrebungen ruhen zu lassen, abgelehnt und fordert die Annullierung des Referendums. Außerdem gab es wohl wieder Kampfhandlungen, sodass zu befürchten ist, dass der Konflikt nun doch eskalieren könnte.
Bei gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten blieben die Preisausschläge bis in den späten Nachmittag hinein allerdings recht gering, bis dann ein technischer Ausbruch erfolgte, der die Futures bis Handelsschluss um gut einen US-Dollar nach oben schnellen ließ. Bei den Brentöl-Kontrakten wurde dabei sogar ein neues Zwei-Jahreshoch erreicht und die 60-Dollar-Marke wird wohl schon in den nächsten Tagen in Angriff genommen werden.
Ansonsten gab es nur wenige neue marktbewegende Meldungen.
Der deutsche GfK-Konsumklimaindex wurde per November mit 10,7 Punkten knapp unterhalb der Erwartung veröffentlicht, die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung lagen mit 233.000 leicht unterhalb der Prognose.

Die Musik spielte gestern eindeutig am Devisenmarkt, wo die Marktteilnehmer mit Spannung auf die Ergebnisse des EZB-Meetings warteten. Wenig überraschend war, dass der Leitzins unverändert bei 0,00 Prozent belassen wurde. Die Händler rechneten aber wohl nicht damit, dass das Anleihekaufprogramm bis mindestens September 2018 verlängert werden würde. Zwar soll das Volumen von 60 auf 30 Milliarden Euro halbiert werden, jedoch ließ EZB-Präsident Mario Draghi verlauten, dass man das Volumen erhöhen und die Laufzeit jederzeit verlängern werde, sollten die Rahmenbedingungen dies erfordern. Der Euro fiel daraufhin massiv zurück.

Extrem schlechte Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute aufgrund der gestiegenen Rohölpreise und des deutlich gefallenen Eurokurses mit kräftigen Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund 1,5 Cent pro Liter erwarten. Seit Ende Juni befinden sich die Notierungen nun auf dem Weg nach oben und es ist nicht auszuschließen, dass der Trend auch in den nächsten Tagen und Wochen seine Fortsetzung findet.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)