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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise vor und nach Bestandsdaten etwas fester
 
(20.12.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf wieder etwas zugelegt. Da auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar gleichzeitig an Wert gewinnen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute erneut kaum verändert in den Tag starten.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 57,75 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar erfreulicherweise weiter zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,1845 US-Dollar gehandelt.

Auch gestern gab es wieder einen recht ruhigen Handel an den internationalen Ölbörsen. Jedoch tendierten die Rohölpreise den ganzen Tag über leicht nach oben.
Zum einen ist die Grundstimmung weiterhin als leicht bullish einzustufen, was im Wesentlichen an den zurückgehenden globalen Ölbeständen, den politischen Unsicherheiten und dem vorübergehenden Ausfall der Forties-Pipeline in der Nordsee liegt. 
Aber natürlich wird das Marktgeschehen auch von Analystenmeinungen und Prognosen bestimmt und hier werden die Preiserwartungen für nächstes Jahr derzeit tendenziell nach oben korrigiert.
Aus fundamentaler Sicht gab es gestern insgesamt recht gute Konjunkturdaten aus den USA, wo die Zahl der Wohnbaubeginne und -genehmigungen per November deutlich über den Prognosen lagen und auch die Einzelhandelsumsätze konnten durchaus überzeugen.
Nach Börsenschluss vermeldete dann das American Petroleum Institute (API) ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten und dies war ebenfalls eindeutig bullish zu werten. In Summe gab es hier nämlich einen Rückgang von gut 6 Millionen Barrel, während im Vorfeld lediglich ein Minus von ca. 2,5 Millionen Fass erwartet wurde.
Entsprechend zogen die Futures am Abend weiter leicht an und auch heute Morgen startet der Ölkomplex mit fester Tendenz in den europäisch geprägten Handel.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern seinen Schwung beibehalten und im Vergleich zum US-Dollar weiter an Boden gut machen. Dies, obwohl der Ifo-Geschäftsklimaindex per Dezember mit 117,2 Punkten leicht unter den Erwartungen der Analysten lag.

Dank der leichten Währungsgewinne werden die Heizölpreise in Deutschland, trotz der gestiegenen Rohölpreise, auch heute aller Voraussicht nach wieder stabil in den Handel gehen. Aktuelle Berechnungen lassen jedenfalls aus morgendlicher Sicht keine großen Veränderungen erwarten. Seit Anfang November hat sich ein Seitwärtstrend etabliert, der sich wohl auch über die Feiertage hinaus fortsetzen dürfte. 

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)