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Heizöl-Markt aktuell: Gewinnmitnahmen - Öl- und Heizölpreise geben etwas nach!
 
(03.01.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben, nach den deutlichen Gewinnen zum Jahreswechsel, gestern etwas nachgegeben. Bei insgesamt recht stabilen Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen hierzulande leichter in den heutigen Handelstag starten.
 
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 60,30 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin recht gut schlagen und wird derzeit zu Kursen um 1,2040 US-Dollar gehandelt.

In den vergangenen Tagen und Wochen war der Ölmarkt sehr anfällig für bullishe, also preistreibend zu wertende Meldungen, während bearishe Faktoren kaum Beachtung fanden.
Dies hat dazu geführt, dass die Rohölpreise zum Jahresstart auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren geklettert sind.
Als neuer Brennpunkt ist in den letzten Tagen die innenpolitisch instabile Lage im Iran hinzugekommen. Da sich die Bürgerproteste hier gestern aber etwas beruhigt haben, setzten am Ölmarkt im Laufe des Tages Gewinnmitnahmen ein, die sich durchaus auch in den nächsten Tagen noch fortsetzen könnten.
Denn die für die Nordsee-Förderung so wichtige Forties-Pipeline ist wieder vollständig in Betrieb und die geopolitischen Risiken haben in letzter Zeit etwas abgenommen. Die hier eingeforderten Risikoprämien sind bislang wohl noch nicht vollständig wieder abgebaut.
Entscheidend für die weitere Entwicklung der Rohölpreise dürften in den nächsten Tagen wieder die US-Ölbestände sein, die heute Abend nach Börsenschluss (API) und morgen Nachmittag (DOE) erwartet werden.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen insgesamt recht positiv aus. Ein mit 51,5 Punkten leicht über den Erwartungen liegender chinesischer Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe, folgten der Vergleichswert aus der EU, der mit 60,6 Punkten die Prognose genau traf. Mit einem Wert von 55,1 Zählern konnte der us-amerikanische Wert die Analystenschätzung ebenfalls leicht übertreffen.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im Laufe des Tages weiter zulegen und im Vergleich zum US-Dollar den höchsten Stand seit drei Jahren erreichen. Der kräftige Anstieg seit Mitte Dezember macht die Gemeinschaftswährung aber immer anfälliger für Gewinnmitnahmen, zumal es an fundamentalen Nachrichten mangelt, die den Anstieg untermauern könnten.

Die Heizölpreise in Deutschland werden heute aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den Handel starten, nachdem der Markt bereits gestern Nachmittag gedreht hat und aus dem prognostizierten Plus erfreulicherweise ein leichtes Minus geworden ist. Heute soll es aktuellen Berechnungen zufolge knapp einen halben Cent pro Liter nach unten gehen, was sich im Laufe des Tages aber natürlich wieder ändern kann. Generell sind größere Kursbewegungen nach wie vor nicht zu erwarten.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)