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Heizöl-Markt aktuell: Bestandsdaten bullish - Ölpreise stabilisieren sich wieder
 
(18.01.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern ihren leichten Abwärtstrend der letzten Tage verlassen und sind nach Bekanntgabe bullish zu wertender API-Ölbestandsdaten mit leichten Gewinnen aus dem Handel gegangen. Bei insgesamt recht stabilen Wechselkursen, werden in Folge heute auch die Heizöl-Notierungen hierzulande in der Tendenz etwas fester in den Tag starten.
 
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,35 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 64 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut nur knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,2195 US-Dollar gehandelt.

Zum Start in den europäisch geprägten Handel sah es gestern morgen noch danach aus, als könnte sich die leichte Korrektur- bzw. Konsolidierungsphase am Ölmarkt fortsetzen, denn bis in die Mittagsstunden verloren die Rohölpreise fast einen US-Dollar pro Barrel. Als dann der Handel in den USA startete, ging es aber wieder deutlich nach oben, was unter anderem durch eine Meldung aus Nigeria gestützt wurde, wo die Rebellengruppe Niger Delta Avengers mit neuen Anschlägen auf die Ölinfrastruktur des Landes gedroht hat.
Dass allein diese Meldung ausreicht, um eine scheinbar längst fällige Korrekturphase vorzeitig zu beenden zeigt, dass der Markt wohl noch nicht reif für eine größere Gegenbewegung ist.
Sicherlich nicht, solange die US-Ölbestände, wie gestern, mit weiteren Abbauten überraschen. Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) nämlich einen Rückgang von in Summe 2,7 Millionen Fass, während die Analysten im Vorfeld sogar einen leichten Zuwachs erwartet hatten.
Entsprechend stabil starten die Öl-Futures auch heute morgen in den asiatisch und europäisch geprägten Handel.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen insgesamt gemischt aus, während aus China heute morgen eher gute Daten kamen. Hier lag das Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal mit 6,8 Prozent leicht über der Erwartung von 6,7 Prozent und auch die Industrieproduktion per Dezember konnte mit einem Plus von 6,2 Prozent überzeugen. Die Einzelhandelsumsätze verfehlten mit einem Zuwachs von 9,4 Prozent die Schätzung von 10,1 Prozent allerdings deutlich.

Am Devisenmarkt setzte der Euro gestern seinen Konsolidierungskurs fort und verlor im Vergleich zum US-Dollar erneut leicht an Wert. Insgesamt sehen die Marktexperten die Gemeinschaftswährung aber weiter auf dem Vormarsch, da die Europäische Zentralbank kürzlich angedeutet hat, die Zinsen in diesem Jahr eventuell erstmals seit 2011 wieder anheben zu wollen.

Nach fünf Handelstagen in Folge mit rückläufigen Notierungen, könnte die Serie am deutschen Heizöl-Markt heute eventuell zu Ende gehen, denn die Vorgaben vom Öl- und Devisenmarkt lassen aus morgendlicher Sicht leichte Preissteigerungen erwarten. Allerdings könnten sich dies im Laufe des Tages durchaus noch ändern. Insgesamt zeigen sich die Heizölpreise weiterhin recht stabil und stehen derzeit auf dem tiefsten Stand des zugegebenermaßen noch recht jungen Jahres.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)