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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabilisieren sich - Heizölpreise ziehen leicht an!
 
(22.01.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag stabilisiert und heute Morgen stehen im Tagesvergleich leichte Gewinne an den Kurstafeln. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar gleichzeitig etwas an Wert verlor, werden die Heizöl-Notierungen leider mit geringfügigen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.
 
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 63,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,2230 US-Dollar gehandelt.

Die lang ersehnte Korrektur am Ölmarkt macht derzeit eine Pause und könnte unter Umständen sogar auch schon wieder vorbei sein. Dies lassen zumindest die in letzter Zeit wieder eher bullish zu wertenden Meldungen befürchten.
So gingen die US-Ölbestände in der letzten Woche wieder deutlich und unerwartet zurück und auch die Zahl der aktiven US-Bohranlagen reduzierte sich um 5 auf nunmehr 747 Anlagen.
Der am Freitag Vormittag veröffentlichte Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA) wurde unterm Strich neutral gesehen und wirkte sich nicht auf die Preisfindung aus.
Bei einem Treffen von Vertretern der am Förderabkommen beteiligten Ländern in Muskat im Oman, gab es am Wochenende zahlreiche Kommentare und auch Fakten, die ebenfalls eher preistreibend zu werten sind.
So wurde eine Einhaltung der Förderquote per Dezember von 129 Prozent vermeldet und im gesamten Jahr 2017 lag diese laut dem Komitee bei 107 Prozent, wobei ein Teil der Übererfüllung auf die wirtschaftlichen Probleme in Venezuela zurückgeführt wurden.
Trotz der Tatsache, dass in Folge der Förderkürzungen die weltweiten Ölbestände deutlich zurückgegangen und die Rohölpreise kräftig angestiegen sind, will der saudische Ölminister  al-Falih das Förderabkommen auch über das Jahr 2018 hinaus aufrechterhalten. Er rechnet erst Ende des Jahres mit einem ausgeglichenen Markt und signalisierte Bereitschaft, das Abkommen bis in das Jahr 2019 hinein fortzuführen. In welcher Form, ließ er dabei offen.
Auch der Oman ist einer Verlängerung nicht abgeneigt, während Russland dem Ganzen nach wie vor eher kritisch gegenübersteht.

Am Devisenmarkt konnte der Euro seine Gewinne nicht halten, obwohl es in den USA zum sogenannten "Government Shutdown" gekommen ist und in Deutschland der Weg zu Koalitionsverhandlungen, dank einer knappen Zustimmung beim SPD-Parteitag, nun frei ist. Insgesamt blieben die Kursausschläge aber in einem engen Rahmen.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben wohl mit leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Nach rund zehn Tagen in Folge mit Preisabschlägen, wäre dies der erste Anstieg, bei einer weiterhin eher moderaten Nachfrage.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)