Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise zum Wochenschluss leichter - Heizölpreise geben deutlich nach!
 
(05.02.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitagnachmittag kräftig an Wert verloren. Obwohl auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas nachgeben hat, werden die Heizöl-Notierungen heute mit deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche starten.
 
Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei nur noch 67,95 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 64,90 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar leichte Verluste hinnehmen und wird derzeit zu Kursen von 1,2450 US-Dollar gehandelt.

Bereits am Freitagmorgen hatten die Rohölpreise Probleme, das in den Vortagen erreichte hohe Niveau zu verteidigen. Bis zum frühen Nachmittag bröckelten die Futures langsam ab, obwohl kaum neue Markt bewegende Meldungen im Markt waren.
Vielleicht überdachte der ein oder andere Börsianer die Kursentwicklung der letzten Tage, die ja kräftig nach oben zeigte, obwohl die Ölbestände in den USA zugenommen hatten. Wie so oft an einem Freitag, war es dann für den ein oder anderen Händler dann wohl auch Zeit, Gewinne mitzunehmen und so ging es dann am Nachmittag weiter teils kräftig gen Süden.
Dabei gab es aber recht gut ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA, wo die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft per Januar von 160.000 im Vormonat auf 200.000 gestiegen sind. Auch die Werkaufträge per Dezember überraschten mit einem Plus von 1,7 statt 1,5 Prozent und der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan erreicht 95,7 statt wie erwartet 95 Punkte.
Das gab dem US-Dollar Auftrieb, was wiederum dämpfend auf die Öl-Nachfrage außerhalb des Dollarraumes wirkt.
Am Abend veröffentlichte dann das Marktforschungsunternehmen Baker Hughes die Anzahl der derzeit aktiven US-Bohranlagen. Diese ist im Vergleich zur Vorwoche um weitere 6 auf nun 765 Anlagen gestiegen. Bereits in der letzten Woche gab es einen kräftigen Zuwachs von zwölf Einheiten.
Dies lässt für die Zukunft eine weiter steigende US-Ölproduktion erwarten und so ging der Ölkomplex in Nähe der Tagestiefstände aus dem Handel und startet auch heute Morgen mit nachgebender Tendenz.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro am Freitag nicht lange über der 1,25-Dollar-Marke halten und mit den guten Arbeitsmarktdaten aus den USA gab es dann am Nachmittag auch einen etwas deutlicheren Rücksetzer. Im späten Handel konnte sich die Gemeinschaftswährung aber wieder erholen und so halten sich die Verluste im Tagesvergleich dann doch in Grenzen.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute mit deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht einen Rückgang in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Die aktuellen Temperaturen rufen den Winter in die Erinnerung zurück und die Nachfrage zieht prompt deutlich spürbar an!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)