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Heizöl-Markt aktuell: Steigender Euro gleicht Anstieg der Ölpreise aus!
 
(06.03.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern Nachmittag im us-amerikanisch geprägten Handel deutlich zulegen können. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar aber ebenfalls an Wert gewinnen konnte, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande auch heute wieder recht stabil in den Handel starten.
 
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 62,75 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,2345 US-Dollar gehandelt.

Zum Start in den gestrigen Handel gaben die Rohölpreise leicht nach, ohne dass es dabei stärkere Kursausschläge gegeben hätte.
Preisdrückend wirkte die Meldung, wonach die Ölproduktion im größten libyschen Ölfeld "Sharara" wieder aufgenommen wurde. Zudem wurde bekannt, dass der Ölkonzern Saudi-Aramco die Preise für April-Lieferungen deutlich gesenkt hat, um der erwarteten rückläufigen Nachfrage im zweiten Quartal Rechnung zu tragen.
Ansonsten gab es einige Statements von der Energiemesse "CeraWeek" in Houston, wo unter anderem auch die OPEC vertreten ist. Hier berichtete der Generalsekretär Barkindo, dass die Nachfrage so gut und stabil ist, wie seit der Finanzkrise 2008/2009 nicht mehr. Gleichzeitig arbeite man weiter an einer Institutionalisierung im Bezug auf die aktuelle Zusammenarbeit mit Nicht-OPEC-Staaten.
Der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatah Birol, warnte vor einer Unterinvestition in den OPEC-Staaten, die das Preisniveau nach 2021 wieder deutlich anziehen lassen könnte.
Dass die Notierungen gestern Nachmittag aber plötzlich deutlich angezogen haben, hat wohl weniger an den Statements aus Houston, sondern eher an der ingesamt guten Stimmung an den Finanzmärkten gelegen. Auch die Aktienmärkten konnten im späten Handel deutliche Gewinne verbuchen.
 
Am Devisenmarkt gewann der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern leicht an Wert, ohne dass es auch hier größere Kursausbrüche gegeben hätte. Nach wie vor sind die von US-Präsident Trump angekündigten Strafzölle gegen Stahl- und Aluminiumimporte das große Thema an den Finanzmärkten. Mittlerweile regt sich aber auch innerhalb der eigenen Partei Widerstand und hier dürfte das letzte Wort sicherlich noch nicht gesprochen worden sein.

Die leichten Währungsgewinne werden zum Handelsstart hierzulande den Anstieg der Ölpreise weitgehend egalisieren oder zumindest abfedern. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht erwarten, dass die Heizöl-Notierungen nur mit minimalen Aufschlägen in den heutigen Tag starten werden. Die Nachfrage bleibt auch zum Wochenstart weiterhin recht hoch, sodass die Lieferzeiten vielerorts mittlerweile auf mehrere Wochen angewachsen sind.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)