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Heizöl-Markt aktuell: Leichte Abschläge dank starkem Euro
 
(07.03.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handel nur wenig bewegt, starten heute Morgen aber etwas schwächer in den Tag. Da der Euro zeitgleich seinen Aufwärtstrend im Vergleich zum US-Dollar fortsetzen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute zum Start erfreulicherweise mit leichten Abschlägen erwartet.
 
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 62,10 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter deutlich verbessern und wird mittlerweile wieder zu Kursen um 1,2425 US-Dollar gehandelt.

Nach dem etwas überraschenden Anstieg der Rohölpreise vom Vorabend, startete der Ölkomplex gestern zunächst seitwärts gerichtet in den asiatischen Handel. Mit Eröffnung der Börsen in Europa ging es dann erst etwas nach unten, brevor dann aber wieder verstärkt Käufe einsetzten, die durch gute Konjunkturdaten aus der EU getrieben waren, wo der Einkaufsmanagerindex aus dem Einzelhandel mit einem Wert von 52,3 den Vormonatswert von 50,8 Zählern per Februar deutlich übertreffen konnte.
Mit einem schwachen Start der Aktienmärkte sackten die Futures am Nachmittag aber wieder ab.
In den USA gibt es weiterhin politische Turbulenzen, denn nach den von US-Präsident Trump angekündigten Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte, trat sein wirtschaftlicher Berater Cohn gestern zurück, was die Finanzmärkte und auch den US-Dollar belastet.
Wie üblich am Dienstagabend nach US-Börsenschluss, wurden die mit Spannung erwarteten API-Ölbestandsdaten bekanntgegeben, die in Summe eher preisdrückend, also bearish zu werten waren. Hier gab es einen Zuwachs von 2,7 Millionen Fass, während hingegen nur ein leichter Aufbau von 0,7 Millionen Barrel erwartet worden war.
Auch der Monatsreport der Statistikabteilung des US-Wirtschaftsministeriums (EIA) wurde unterm Strich leicht bearish gewertet, wenngleich es hier keine größeren Überraschungen gab.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar, wie oben bereits angedeutet, weiter deutlich zulegen und die 1,24-Dollar-Marke überschreiten. Die Zoll-Pläne von US-Präsident Trump stoßen auf einen immer stärker werdenden Widerstand und belasten die globalen Finanzmärkte. Der Rücktritt des wirtschaftlichen Beraters Gary Cohn wird aber als Indiz gesehen, dass sich Trump weiterhin beratungsresistent zeigt und an seinem Vorhaben wohl leider festhalten wird.

Dank der Währungsgewinne werden die Heizölpreise in Deutschland heute aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen befinden sich derzeit in einer Konsolidierungsphase. Eine Prognose über den weiteren Verlauf ist aufgrund der politischen Unsicherheiten derzeit äußerst schwierig.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)