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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit deutlichem Rückgang
 
(03.04.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf deutlich nachgegeben und sind schlussendlich auch auf Tagestiefstand aus dem Handel gegangen. In Folge werden erfreulicherweise aller Voraussicht nach auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche starten.
 
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 63,10 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar erneut etwas zurück und wird derzeit zu Kursen um 1,2310 US-Dollar gehandelt.

Am Donnerstag zogen die Rohölpreise noch unter dem Eindruck der bullish ausgefallenen US-Ölbestandsdaten etwas an und am Nachmittag knackten die Brentöl-Futures auch wieder die 70-Dollar-Marke. So gingen die Futures dann auch in die Osterfeiertage.
Gestern wurde in vielen Ländern bereits wieder gehandelt und bei geringem Handelsvolumen gab es am Nachmittag einen starken Einbruch am Ölmarkt.
Ausgelöst wurde dieser durch den drohenden Handelskrieg zwischen China und den USA. Nachdem seitens der US-Regierung zunächst Strafzölle auf chinesische Stahl- und Aluminiumimporte verhängt worden waren, reagierte nun das Reich der Mitte mit entsprechenden Gegenmaßnahmen, die vor allem die US-Landwirtschaft treffen sollen.
In Folge summierten sich auch an den Aktienmärkten deutliche Verluste.
Ansonsten gab es aber auch wieder durchaus preistreibenden Meldungen. So ging die Zahl der aktiven US-Bohranlagen in der letzten Woche etwas überraschend um sieben auf nunmehr 797 Einheiten zurück. Zudem fiel die US Rohölförderung, nach aktuellen Produktionsdaten der Statistikabteilung des US-Energieministeriums (EIA), im Januar geringer aus als erwartet. Statt 10,07 Mio. Barrel pro Tag wurden tatsächlich nur 9,96 Mio. Fass gefördert.
Gute Zahlen kamen am Donnerstag vom US-Arbeitsmarkt, wo die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe von 227.000 in der Vorwoche, auf 215.000 zurückgegangen sind. Dafür enttäusche der Chicagoer Einkaufsmanagerindex per März mit nur 57,4 statt 62,1 Punkten.
 
Am Devisenmarkt ging es über die Osterfeiertage etwas ruhiger zu und im Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und dem US-Dollar gab es nur geringe Schwankungen. Aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der künftigen Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und China konnte der US-Dollar als vermeintlich "sicherer Hafen" etwas zulegen, wo ein Handelskrieg längerfristig sicherlich auch der US-Währung empfindlich treffen dürfte.

Die Heizölpreise in Deutschland werden aufgrund der gestern gefallenen internationalen Ölpreise heute mit Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht einen Rückgang in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Kurz vor Erreichen eines neuen Jahreshochs drehen die Notierungen also ab und es ist zu hoffen, dass die neue Richtung auch in den nächsten Tagen beibehalten werden kann.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)