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Heizöl-Markt aktuell: Richtungssuche am Ölmarkt geht weiter - auch Heizölpreise wenig verändert!
 
(09.04.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind auch am Freitag ohne große Veränderung aus dem Handel gegangen und befinden sich somit weiterhin auf Richtungssuche. Dank eines leicht gestiegenen Eurokurses, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten.
 
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 62,30 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,2275 US-Dollar gehandelt.

Am Freitag gab es durchweg schlechte Konjunkturdaten aus Europa und den USA, wobei sich dies zunächst scheinbar nicht auf den Handel an den Warenterminmärkten auswirkte. Zumindest zeigten sich die Rohölpreise bis zum Nachmittag hin recht stabil, bevor es mit einsetzendem US-Handel zunächst sogar deutlich nach oben ging.
Die deutsche Industrieproduktion ging per Februar unerwartet um 1,6 Prozent zurück und auch der EU Einkaufsmanagerindex aus dem Einzelhandel konnte per März den Vormonatswert von 52,3 mit 50,1 Punkten nicht erreichen. In den USA wurde die Arbeitslosenquote per März mit 4,1 Prozent bekanntgegeben, prognostiziert war aber nur 4 Prozent. Die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft enttäuschte auf ganzer Linie, denn statt der erwarteten 193.000 Jobs, gab es nur 103.000, nach 326.000 im Vormonat.
Trotzdem konnten die Futures am Nachmittag zunächst weiter etwas zulegen, was wohl daran lag, dass auch die US-Aktienmärkten relativ stabil in den Handel starteten. Als diese dann im weiteren Verlauf unter dem Balast des Handelsstreits zwischen den USA und China aber wieder einbrachen, ging es auch mit dem Ölkomplex deutlich nach unten.
Die Ölpreise schlossen dann auch auf Tagestiefstand, obwohl Baker Hughes am Abend einen deutlichen Anstieg der aktiven US-Bohranlagen um 11, auf nunmehr 808 Einheiten vermeldete. Der höchste Stand seit drei Jahren!
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro eindeutig von den schwachen US-Arbeitsmarktdaten profitieren und im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas an Boden gewinnen. Auch heute Morgen startet die Gemeinschaftswährung mit fester Tendenz in die neue Handelswoche.

Aufgrund der leichten Währungsgewinne, werden die Heizölpreise in Deutschland heute im Laufe des Tages mit leicht nachgebender Tendenz erwartet, auch wenn die ersten Preisentwicklungen am Morgen dies noch nicht widerspiegeln. Aktuelle Berechnungen lassen jedoch einen Rückgang in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten, sodass die Notierungen ihren nun fast schon dreiwöchigen Seitwärtstrend weiter fortsetzen werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)