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Heizöl-Markt aktuell: Leichte Gewinnmitnahmen am Ölmarkt - Heizölpreise kaum verändert!
 
(20.04.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zunächst weiter deutlich zugelegt, zu Handelsschluss setzten dann aber Gewinnmitnahmen ein, sodass es unterm Strich keine größeren Veränderungen gab. Obwohl der Euro im Vergleich zum US-Dollar leichte Verluste hinnehmen musste, werden auch die Heizöl-Notierungen weitgehend stabil in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 68,10 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert und wird derzeit zu Kursen um 1,2335 US-Dollar gehandelt.

Nachdem der Syrien-Konflikt sich entspannt hatte, schien es zu Wochenbeginn, als könnten die Rohölpreise wieder etwas Luft nach unten haben. Doch schon zur Wochenmitte ging es mit überraschend deutlich gefallenen US-Ölbeständen weiter nach oben, sodass auch immer neue Langzeithochs erreicht wurden.
Auch gestern zogen die Öl-Futurs bis zum Nachmittag hin wieder deutlich an und die Brent-Notierungen standen sogar kurz vor der 75-Dollar-Marke. Dann aber setzten in den Abendstunden doch erste Gewinnmitnahmen ein und bis Handelsschluss waren die Pluszeichen wieder von den Kurstafeln verschwunden.
Die Händler wollten, vor dem heute stattfinden Treffen zwischen Vertretern aus OPEC und Nicht-OPEC-Ländern im saudi-arabischen Jeddah, wohl nicht auf den falschen Fuss erwischt werden, wenngleich bislang nichts darauf hindeutet, dass hier ein vorzeitiges Ende des Förderabkommens diskutiert werden soll. Vielmehr geht es laut dem saudischen Ölminister Kalid al-Falih um fundamentale Dinge. Auch nach Aussauge des Ölministers der Vereinigten Arabischen Emirate steht eine Exit-Strategie derzeit nicht zur Debatte.
Trotz des starken Anstieges der letzten beiden Wochen bleibt das fundamental Umfeld am Ölmarkt also bullish. Neben dem wahrscheinlichen Fortführen des Förderabkommens und der stetig sinkenden Ölproduktion Venezuelas auf der Angebotsseite, bleibt die Nachfrage sehr robust, sodass in nächster Zeit nicht davon auszugehen ist, dass sich die globalen Ölbestände spürbar erholen werden.
 
Am Devisenmarkt gab es auch gestern wieder einen recht ruhigen und unspektakulären Handel. Die dabei veröffentlichten Konjunkturdaten fielen gemischt aus und gaben weder dem Euro, noch dem US-Dollar entscheidende Impulse. Schlussendlich musste die Gemeinschaftswährung weitere leichte Verluste hinnehmen.

Aufgrund der etwas gefallenen Rohölpreise und des schwächeren Euro, werden die Heizöl-Notierungen, wie eingangs bereits erwähnt, heute nur wenig verändert in den Handel starten. Auch wenn die Nachfrage gestern etwas angezogen hat, befinden sich doch der Großteil der Verbraucher nach wie vor in Wartestellung, was angesichts des Preisanstieges der letzten Tage und der gerade zu Ende gehenden Heizperiode durchaus nachvollziehbar ist. Ob dies die richtige Strategie ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)