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Heizöl-Markt aktuell: Trump entscheidet bereits heute - Ölpreise etwas leichter!
 
(08.05.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern die im Laufe des Tages erzielten Gewinne wieder abgegeben, nachdem US-Präsident Trump getwittert hatte, dass er seine Entscheidung zum Atomabkommen bereits heute Dienstag treffen wird. Die Heizöl-Notierungen werden heute zunächst noch relativ stabil in den Handel starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 69,90 Dollar. Der Euro gibt im Vergleich zum US-Dollar weiter nach und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1915 US-Dollar gehandelt.

Nach dem kräftigen Anstieg der Rohölpreise vom späten Freitag, ging es auch gestern morgen zunächst weiter deutlich nach oben, ohne dass es hierzu neue marktbewegende Meldungen gegeben hätte.
Die Angst vor neuen Sanktionen gegen den Iran und in Folge einer weiteren Verringerung des weltweiten Ölangebotes trieb die Brent-Öl-Futures zwischenzeitlich über die 76-Dollar-Marke, bevor US-Prädident Trump wieder einmal einen Tweet auf Reisen schickte.
In diesem verkündete er völlig überraschend, dass er seine Entscheidung zum Atom-Abkommen mit dem Iran bereits heute Abend 20 Uhr unserer Zeit bekanntgeben wird. Nach dem Motto "Buy the roomer, sell the Fact" setzten spontan Gewinnmitnahmen ein und die Futures fielen binnen einer Stunde wieder in etwa auf das Ausgangsniveau zurück.
Dabei hat sich an den Fakten nichts geändert. Nach wie vor rechnen die meisten Beobachter damit, dass die USA aus dem Atomabkommen austreten und die ausgesetzten Sanktionen wohl wieder in Kraft treten werden.
Allerdings weiß man auch, dass Trump immer für eine Überraschung gut ist und so sicherten sich doch einige Trader ab und nahmen vorsichtshalber ihre Gewinne mit.

Am Devisenmarkt ging es mit dem Euro im Vergleich zum US-Dollar auch gestern wieder nach unten. Das belgische EZB-Mitglied Jan Smets ließ verlauten, dass die Marktbeobachter nicht ganz im Unrecht seien, wenn sie die Erwartung einer Zinsanhebung durch die Europäische Zentralbank nach hinten verlagern würden. Die Gemeinschaftswährung fiel daraufhin auf den tiefsten Stand des bisherigen Jahres zurück.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute stabil bis leicht nachgebend erwartet. Ob dies im Laufe des Tages Bestand haben wird, darf allerdings angezweifelt werden, denn am Ölmarkt dürfte heute  ein recht nervöser Handel stattfinden. Spätestens Morgen um diese Zeit wissen wir, wie die Trader auf die Entscheidung von Donald Trump reagiert haben.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)