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Heizöl-Markt aktuell: Euro auf tiefsten Stand seit 10 Monaten - Heizölpreise ziehen in Folge leicht an!
 
(30.05.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch gestern relativ stabil gezeigt und sind nur leicht schwächer aus dem Handel gegangen. Leider setzte der Euro auch gestern seine Talfahrt fort, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande währungsbedingt mit weiteren Aufschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,15 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 66,60 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter auf den tiefsten Stand seit Juli letzten Jahres zurück und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1550 US-Dollar gehandelt.

Wie schon tags zuvor, blieben auch gestern neue Markt beeinflussende Nachrichten Mangelware und so blieben die Kursausschläge relativ gering.
Nach wie vor ist das bestimmende Thema die von Russland und Saudi-Arabien beabsichtigen und angekündigten Fördererhöhungen. Doch natürlich haben die beiden führenden Nationen, der am Förderabkommen beteiligten Länder, nicht das alleinige Sagen und so beginnen im Vorfeld des am 22. Juni in Wien stattfindenden Meetings erste Sondierungsgespräche.
Bereits am Samstag sollen sich nach inoffiziellen Meldungen Vertreter Saudi-Arabiens, Kuwaits und der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) treffen, um über die mögliche Produktionssteigerung zu beraten. Die Kunst liegt für die Beteiligten sicherlich darin, ein richtiges Maß zu finden, um einerseits einen Kursrutsch zu vermeiden und andererseits den Preisanstieg trotzdem zu beenden.
Derzeit wird in Expertenkreisen eine Erhöhung der Förderung zwischen 0,5 bis 1,2 Mio. Barrel pro Tag als wahrscheinlich erachtet. Man wird sehen, auf welches Maß sich OPEC und Co. im Juni einigen werden.
Neue Einflüsse auf die Rohölpreise werden in dieser Woche wohl auch wieder die US-Ölbestandsdaten bringen. Da am Montag in den USA ein Feiertag war, werden diese erst heute Abend nach US-Börsenschluss (API) bzw. morgen Nachmittag (DOE) veröffentlicht.

Die Musik spielt derzeit eher am Devisen- als am Ölmarkt. Gestern fiel der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter, auf den tiefsten Stand seit Juli letzten Jahres, zurück. Die Regierungskrise in Italien schürt Ängste vor einer neuen Euro-Krise und auch das Misstrauensvotum gegen den spanischen Ministerpräsidenten Rajoy trägt nicht unbedingt zur Stimmungsverbesserung bei.

In Folge werden die Heizölpreise in Deutschland heute währungsbedingt mit leichten Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,1 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. In letzter Zeit liefern also nicht nur die internationalen Ölpreise, sondern auch der Devisenmarkt schlechte Vorgaben für die Kraftstoff- und Heizölnotierungen. Allein seit Mitte April hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar rund sieben Prozent an Wert verloren!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)