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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise fest, Euro schwach, Heizölpreise steigen!
 
(03.08.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern ihren Abwärtstrend der letzten Tage beendet und sind mit deutlichen Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Gleichzeitig verlor der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter deutlich an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen heute leider mit kräftigen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 69,90 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Ende Juni und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1580 US-Dollar gehandelt.

Auch wenn sich die Versorgungslage am globalen Ölmarkt in den letzten Wochen wieder etwas verbessert hat, bleibt die Lage nach wie vor angespannt und vor allem das Thema Iran lässt weiterhin kaum Spielraum für deutlich fallende Rohölpreise.
Nach dem schönen Rückgang der letzten Tage, was unter anderem auch an den in dieser Woche überraschend gestiegenen US-Ölbeständen lag, drehten die Futures gestern Nachmittag plötzlich ins Plus und es ging steil bergauf, nachdem es am Vormittag noch weitere schöne Abschläge gab.
Die Wende überraschte umso mehr, weil Saudi-Arabien zuvor eine Senkung der Ölpreise für die September-Lieferungen nach Europa und Asien angekündigt hatte, was eigentlich preisdrückend zu werten war. Allerdings hatten die "Bären" ihr Pulver schon verschossen und nachdem technische Widerstände nicht geknackt werden konnten, ging es in den Abendstunden mit dem Ölkomplex deutlich nach oben.
Begleitet wurde der Anstieg von soliden Arbeitsmarktdaten aus den USA und von einem Militärmanöver des Iran an der Straße von Hormusz. Obwohl diese Übung jedes Jahr stattfindet, blickt die Welt, angesichts der massiven Spannungen zwischen Washington und Teheran, derzeit mit Sorge in den Nahen Osten, denn der Iran hatte in letzter Zeit immer wieder mit einer Blockade der Meerenge gedroht, durch die der Großteil der Ölexporte aus dem Persischen Golf verschifft werden.
US-Präsident Trump ist ja bekanntlich aus dem Atom-Abkommen mit dem Iran ausgestiegen und ist derzeit dabei, die Ölexporte des Iran durch Sanktionsdrohungen an mögliche Abnehmerländer möglichst komplett zu verhindern.

Am Devisenmarkt hat der Euro seine jüngste Talfahrt fortgesetzt und gegenüber dem US-Dollar weiter deutlich an Wert eingebüßt. Gestern fiel die Gemeinschaftswährung erstmals seit Ende Juni wieder unter die 1,16-Dollar-Marke, nachdem die US-Notenbank am Vorabend wenig Zweifel an zwei weiteren Zinsanhebungen in diesem Jahr gelassen hatte und gestern die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung weiter gefallen ist.

Denkbar schlechte Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit deutlichen Aufschlägen starten werden. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von knapp einem Cent pro Liter erwarten. Wie gestern an dieser Stelle schon ausgeführt, bleibt die Versorgungslage am Ölmarkt auch in den nächsten Wochen knapp und schon kleinere Rücksetzer sollten zur Bevorratung genutzt werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)