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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit weiteren Aufschlägen
 
(07.08.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen haben auch gestern wieder leicht angezogen und die Aussichten auf deutlich fallende Kurse bleiben nach wie vor trübe. Gleiches gilt für die Heizöl-Notierungen, die heute aller Voraussicht nach aber weitgehend stabil in den Handel starten werden.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 74 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 69 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1555 US-Dollar gehandelt. 

Gestern blieben die Kursausschläge der Rohölpreise relativ gering, was sicherlich auch daran lag, dass es kaum neue Markt bewegenden Meldungen gegeben hat.
Nach wie vor dreht sich alles um das Thema Iran und die insgesamt weiterhin recht knappe Marktlage.
Zwar hat Saudi-Arabien die Produktion im Juli wohl bewußt wieder etwas gedrosselt, um den Preis hochzuhalten, dies ändert jedoch nichts daran, dass in den nächsten Wochen und Monaten bedeutende Mengen aus dem Iran fehlen werden.
Noch wird händeringend nach Möglichkeiten gesucht, die amerikanischen Sanktionen zu umgehen, jedoch werden die Exporte nach Meinung der meisten Experten in den nächsten Wochen um mindestens rund eine Million Barrel pro Tag zurückgehen. Dies zu kompensieren, ist bei der aktuell weiterhin recht robusten Nachfrage nicht so einfach, zumal die Ausfälle in Venezuela wohl auch nicht geringer werden.
Weitere Einflussfaktoren auf die Ölpreise werden in den nächsten Tagen nicht nur die US-Ölbestandsdaten, sondern auch die Monatsreports vom US-Energieministerium, der OPEC und der Internationalen Energieagentur haben.
Es ist damit zu rechnen, dass auch hier das Angebot als eher knapp eingeschätzt wird, während die Nachfrage bis auf weiteres auf hohem Niveau bleiben dürfte, was eventuell auch die Rohöl-Importe aus China belegen werden, die voraussichtlich morgen veröffentlicht werden.

Auch vom Devisenmarkt gibt es derzeit wenig Neuigkeiten zu berichten. Der Euro zeigte sich im Vergleich zum US-Dollar auch gestern von der eher schwachen Seite und konnte sein Ausgangsniveau nur mit Mühe halten. Mit verantwortlich waren dabei sicherlich auch schwache Konjunkturdaten aus Deutschland, wo die Arbeitsaufträge der Industrie per Juni überraschend um vier Prozent zurückgegangen sind.

Somit bleiben die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt eher schlecht und es ist damit zu rechnen, dass die Heizölpreise mancherorts auch heute wieder etwas anziehen werden. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht aber nur leichte Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu 0,2 Cent pro Liter erwarten. Derzeit stehen die Notierungen auf dem höchsten Stand seit gut zwei Monaten.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)