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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit kräftigem Anstieg - Heizölpreise auf höchstem Stand seit drei Monaten!
 
(23.08.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern deutlich zugelegt und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. In Folge werden heute auch die Heizöl-Notierungen, die derzeit so teuer sind wie seit drei Monaten nicht mehr, mit weiteren Aufschlägen starten. Das bisherige Jahreshoch ist in greifbarer Nähe!

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 67,90 Dollar. Der Euro konnte im Vergleich zum US-Dollar zunächst weiter zulegen, fällt heute Morgen aber wieder zurück und wird derzeit zu Kursen um 1,1570 US-Dollar gehandelt.

Bereits gestern an dieser Stelle mussten festgestellt werden, dass die Rohölpreise die Stimmung am Markt wieder gedreht hat und die Rohölpreise wieder nach oben tendieren. Nachdem die Futures zu Beginn der Woche immer wieder an technischen Widerständen gescheitert waren, nahmen Sie gestern einen neuen Anlauf, gestützt durch die preistreibend ausgefallene US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API).
Bereits zum Start in den europäisch geprägten Handel kannten die Notierungen kein Halten mehr und es ging wie an der Schnur gezogen permanent nach oben, bis an der Börse in New York die Schlussglocken läuteten.
Dabei blieben bis zum Nachmittag weitere Fundamentaldaten eher Mangelware, was heißt, dass der Handel hauptsächlich von technischen Faktoren getrieben war.
Die mit Spannung erwarteten DOE-Ölbestandsdaten bestätigten dann von der Tendenz her die API-Zahlen vom Vorabend, jedoch fiel hier der Rückgang mit in Summe 2,8 Millionen Barrel deutlich geringer aus. Zwar gingen die Rohöl-Vorräte um 5,8 Millionen deutlich zurück, dafür gab es aber Aufbauten bei Heizöl bzw. Diesel und Benzin, die nicht unbedingt so erwartet worden waren.
Trotzdem ging es auch nach Veröffentlichung der Zahlen munter weiter nach oben und so war als Tagesbilanz schließlich ein Plus von mehr als zwei US-Dollar pro Barrel zu beklagen.
Heute Morgen startet der Ölkomplex etwas schwächer in den asiatischen Handel, was sicherlich durch Gewinnmitnahmen verursacht ist.

Am Devisenmarkt konnte der Euro seinen Aufwärtstrend der letzten Tage zunächst weiter fortsetzten und zeitweise über die 1,16-Dollar-Marke klettern. Am Abend wurde dann das Protokoll der letzten Fed-Sitzung bekanntgegeben, dass die geplanten weiteren zwei Zinsschritte bestätigte. Somit geriet die Kritik von US-Präsident Trump, an der aus seiner Sicht zu straffen Geldpolitik der US-Notenbank, etwas in den Hintergrund und der US-Dollar konnte im Vergleich zu unserer Gemeinschaftswährung wieder deutlich zulegen.

Denkbar schlechte Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise den in dieser Woche eingeschlagenen Aufwärtstrend wohl leider auch heute weiter fortsetzen werden. Der größte Teil des Ölpreis-Anstieges wurde zwar bereits gestern eingepreist, doch auch heute geht es nach ersten Preistendenzen und aktuellen Berechnungen mit Aufschlägen in einer Größenordnung von mindestens einen halben Cent pro Liter weiter nach oben. Somit stehen die Notierungen derzeit nur noch unwesentlich unter dem bisherigen Jahreshoch von Mitte Mai, was sehr bedauerlich ist, denn gerade jetzt beginnen die Verbraucher verstärkt, für die unmittelbar bevorstehende Heizperiode einzulagern.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)