Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabilisieren sich - Heizölpreise starten kaum verändert in neue Handelswoche!
 
(27.08.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag zunächst weiter nach oben entwickelt, gaben im späten Handel dann aber wieder etwas nach. Heute Morgen starten die Futures insgesamt weitgehend stabil, sodass auch die Heizöl-Notierungen nur wenig verändert bis leicht höher erwartet werden.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 68,60 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter erholen und wird derzeit zu Kursen um 1,1615 US-Dollar gehandelt.

Neue Versorgungsängste haben den Ölmarkt derzeit wieder fest im Griff. Seit Mitte August kennen die Futures nur noch den Weg nach oben und auch am Freitag sah es lange Zeit danach aus, als würden die Rohölpreise ihre Rallye fortsetzen können.
Dazu passte die Meldung, dass laut den Analysten des Marktforschungsunternehmens Energy Aspects, die Ölexporte des Iran bereits jetzt von 2,6 bis 2,8, auf unter zwei Millionen Barrel pro Tag gefallen sein sollen. Dies ist durchaus überraschend, denn noch sind ja die eigentlichen Sanktionen der USA gar nicht in Kraft getreten. Die Ölabnehmer beugen sich anscheinen dem Druck der US-Regierung und beginnen, ihre Versorgungswege umzustellen.
Ähnlich sieht man es bei FGE (Facts Global Energy) in London. Hier rechnet man damit, dass die Mengen aus dem Iran ab November unter eine Millionen Fass pro Tag fallen könnten. Das wäre weniger, als die meisten Analysten dies bisher prognostiziert haben.
Trotzdem setzten dann am späten Nachmittag erste Gewinnmitnahmen ein, was angesichts des rasanten Anstieges der letzten Tage nicht verwunderlich war. Diese hielten sich aber in Grenzen, sodass die Futures im Tagesvergleich wieder mit leichten Gewinnen aus dem Handel gingen.
Nach Börsenschluss vermeldete das Öl-Dienstleistungsunternehmen Baker Hughes ihre wöchentliche Zahl der aktiven US-Bohranlagen. Diese ging im Vergleich zur Vorwoche überraschend um 9, auf nunmehr 860 Einheiten zurück. Insgesamt ist hier über die letzten Wochen eine Stabilisierung zu beobachten.

Gefestigt hat sich zuletzt auch der Euro am Devisenmarkt. Im Vergleich zum US-Dollar konnte die Gemeinschaftswährung am Freitag weiter zulegen und sogar die 1,16-Dollar-Marke überschreiten. Heute Vormittag steht der viel beachtete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex zur Veröffentlichung an, der kurzfristig sicherlich die weitere Entwicklung des Euros beeinflussen dürfte.

Bislang also Insgesamt recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute wenig verändert in die neue Handelswoche starten werden. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht nur ein leichtes Miniplus von 0,1 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. In der vergangenen Woche stiegen die Notierungen um sage und schreibe fünf Prozent an, was zu einem großen Teil auch an der Niedrigwasser-Problematik im Inland gelegen hat. Hier bleibt die Wetterlage bis auf weiteres unverändert und somit ist von dieser Seite leider weiterhin keine Entspannung in Sicht.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)