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Heizöl-Markt aktuell: Rohöl- und Heizölpreise treten auf der Stelle
 
(29.08.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf nur wenig verändert und auch heute Morgen tendieren die Futures bisher seitwärts. Bei ebenfalls weitgehend stabilen Wechselkursen, werden auch die Heizöl-Notierungen den dritten Tag in Folge ohne größere Schwankungen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 68,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,1680 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die schneller als erwartet zurückgegangenen Ölexporte aus dem Iran nun wohl ausreichend in den zuletzt deutlich gestiegenen Kursen enthalten sind, suchen die Rohölpreise eine neue Richtung, die zumindest gestern noch nicht gefunden wurde. Es fehlte schlichtweg an neuen Markt beeinflussenden Meldungen.
Gestern meldete sich der OPEC-Präsident Suhail al-Mazrouei zu Wort und ließ verlauten, dass die OPEC noch genügend Reservekapazitäten hat, um die Ölproduktion weiter zu steigern. Nachdem im Juli die Kürzungsquote in Summe um neun Prozent übererfüllt worden war, sind am Ölmarkt Zweifel aufgekommen, dass das Kartell die vereinbarte Menge auf tatsächlich liefern kann. Die Händler reagierten aber kaum auf das Statement des OPEC-Chefs.
Man wartete viel mehr auf die neuen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die wie üblich gestern Abend nach Börsenschluss vermeldet wurden. Ein Überraschung blieb aber aus, denn wie von den Analysten prognostiziert, gab es im Vergleich zur Vorwoche kaum nennenswerte Veränderungen. Die Rohöl- und Benzinvorräte blieben konstant, während die Heizöl- bzw. Dieselbestände um eine Million  Barrel zunahmen.
Heute gibt es Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal und natürlich die einflussreichen Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die gegen 16.30 Uhr zur Veröffentlichung anstehen. Bis dahin werden die Ölpreise sehr wahrscheinlich weiter auf der Stelle treten.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar auch gestern wieder gut schlagen, obwohl aus den USA in Summe recht überzeugende Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Diese bremsten die Gemeinschaftswährung am Nachmittag dann auch etwas aus, nachdem zuvor erstmals seit Ende Juli zumindest vorübergehend wieder die 1,17-Dollar-Marke geknackt werden konnte.

Die Heizölpreise in Deutschland sind nach dem fulminanten Anstieg von letzter Woche jetzt in eine Konsolidierungsphase übergetreten und warten auf neue Vorgaben von den internationalen Ölbörsen. Solange diese nicht kommen, werden die Notierungen wohl weiter auf der Stelle treten. Heute Morgen gibt es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen in der Eröffnung keine größeren Kursbewegungen. Erfreulicherweise haben viele Verbraucher ihre Kaufzurückhaltung nun aufgegeben und die Nachfrage pendelt sich auf ein für diese Jahreszeit durchaus normales Niveau ein. Dies ist für den Handel auch sehr wichtig, um das erwartete hohe Bestellaufkommen vor Winterbeginn insgesamt bewältigen zu können.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)