Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Brent-Öl übersteigt 80-Dollar-Marke - Heizölpreise ziehen zum Wochenstart an!
 
(24.09.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten starten mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche und die Brent-Futures haben heute Morgen sogar die 80-Dollar-Marke überschritten. In Folge verteuern sich leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande. Die Nachfrage zieht dabei deutlich an!

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 80,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 72 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1730 US-Dollar gehandelt.

Am Freitag starteten die Rohölpreise mit Aufschlägen in den europäisch geprägten Handel und dieser Trend verstärkte sich im Laufe des Tages noch. Kurz vor 17 Uhr erreichten die Kontrakte der Nordsee-Rohölsorte "Brent" die psychologich sehr wichtige 80-Dollar-Marke, bevor sie binnen weniger Minuten dann wieder um rund eineinhalb Dollar pro Fass absackten.
Auslöser für den plötzlichen Rückgang war eine Meldung, wonach das Gremium, das die Einhaltung des von OPEC und Co. beschlossenen Förderabkommens überwachen soll und sich am Wochenende in Algerien traf, angeblich eine Produktionssteigerung um 0,5 Millionen Barrel pro Tag diskutieren soll.
Wie sich dann später herausstellen sollte, war dies nur ein Gerücht, denn tatsächlich wird derzeit nicht einmal die Menge gefördert, die offiziell vereinbart ist. Im August lag die Übererfüllung noch immer bei 126 Prozent, sodass hier noch deutlich mehr Luft nach oben ist, ohne dass es einer offiziellen Anhebung der Förderquote bedarf.
Entsprechend wurde der deutliche Preisabschlag vom Freitag heute Morgen im asiatischen Handel sofort wieder korrigiert, zumal derzeit durchaus auch noch weitere preistreibende Meldungen im Markt sind.
So gab es am Wochenende einen Anschlag auf eine iranische Militärparade, zu dem sich eine arabische Separatistenbewegung bekannt hat. Dies erhöht natürlich nicht unbedingt die Stabilität in der Region.
Des Weiteren nahm die Zahl der aktiven US-Bohranlagen in der vergangen Wochen um eine auf nunmehr 866 Anlagen ab. Nicht dramatisch, aber psychologisch durchaus von Bedeutung.
Und schließlich rechnen die Experten des Investmenthauses JP Morgen mit weiter steigenden Ölpreisen und erachten einen Anstieg auf 90 Dollar pro Fass als durchaus wahrscheinlich.

Am Devisenmarkt konnte der Euro seinen jüngsten Aufwärtstrend nicht fortsetzen und verlor im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert. Nach einem kurzzeitigen Überschreiten der 1,18-Dollar-Marke ging es mit der Gemeinschaftswährung stetig nach unten. Belastend wirkte dabei, dass es erneut keinen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien gab und ein ungeordneter Austritt nun wieder wahrscheinlicher geworden ist.

Schlechter könnten die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt zum Wochenstart kaum sein und so starten die Heizölpreise leider mit deutlichen Aufschlägen in den heutigen Handel. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten, erste Preistendenzen lassen aber befürchten, dass dieses regional deutlich höher ausfallen könnte. Die Nachfrage hat, nach dem deutlichen Rückgang der Temperaturen, wie erwartet kräftig angezogen und die Lieferzeiten werden sich in Folge weiter erhöhen. Die Lage bleibt angespannt!

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)