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Heizöl-Markt aktuell: Hoffnung auf Einigung im Handelsstreit - Ölpreise ziehen an!
 
(21.01.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitanachmittag deutliche Aufschläge erzielen können, nachdem Gerüchte über eine mögliche weitere Annäherung zwischen den USA und China im Handelsstreit die Runde machten. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen etwas fester in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,90 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1380 US-Dollar gehandelt.

Am Freitag starteten die Rohölpreise relativ stabil in den europäisch geprägten Handel. Die Kursausschläge bleiben dabei bis zum späten Nachmittag sehr gering.
Doch gegen 16 Uhr starteten die Öl-Futures plötzlich eine Rallye, die von Gerüchten über eine mögliche weitere Annäherung zwischen den USA und China im Handelsstreit ausgelöst wurde und auch an den Aktienmärkten für kräftige Gewinne sorgten. Angeblich soll US-Finanzminister Mnuchin eine Aufhebung der US-Zölle auf chinesische Importe vorgeschlagen haben. China soll zuvor angeboten haben, die Einfuhren aus den USA künftig deutlich aufzustocken um den aktuellen Handelsüberschuss von derzeit 323 Milliarden US-Dollar bis 2024 auf Null zu reduzieren. Ob sich diese Spekulationen bewahrheiten werden, muss aber natürlich erst noch abgewartet werden. Ob US-Präsident Trump so schnell eine Kehrtwende machen wird, darf bezweifelt werden.
Ansonsten gab es Freitag noch den Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA). Hier wurde die Prognose zum globalen Ölnachfragewachstum im Vergleich zum letzten Bericht unverändert belassen, während ein deutlicher Rückgang der weltweiten Ölproduktion im Dezember 2018 vermeldet wurde. In Paris sieht man derzeit Risiken bei der Entwicklung der Nachfrage und die aktuelle Versorgungslage etwas weniger komfortabel als noch vor rund vier Wochen.
Am Freitagabend vermeldete dann das Marktforschungsunternehmen Baker Hughes die Zahl der aktiven US-Bohranlagen. Hier gab es dann noch eine kräftige Überraschung, die die Ölpreise auch heute Morgen auf hohem Niveau hält, denn im Vergleich zur Vorwoche ist diese um 21 auf nunmehr 852 Einheiten eingebrochen. Das ist der niedrigste Stand seit acht Monaten und wohl eine Reaktion auf die deutlich zurückgefallene Preise zum Ende des letzten Jahres.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar im Vergleich zum Euro deutlich zulegen, was zum einen sicherlich auch an den Gerüchten zum Handelsstreit lag, zum anderen aber auch an insgesamt recht guten Konjunkturdaten aus den USA. Hier stieg die Industrieproduktion per Dezember mit 0,3 Prozent etwas stärker als erwartet und auch die Kapazitätsauslastung konnte die Prognosen übererfüllen.
 
Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute leider mit deutlich spürbaren Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat übers Wochenende wieder deutlich angezogen und auch heute Morgen zeigt sich ein sehr reger Bestelleingang, was sicherlich auch an den derzeit recht tiefen Temperaturen liegt. Auch in den nächsten Tagen und Wochen soll es kalt bleiben, sodass dringend anzuraten ist, rechtzeitig zu bestellen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)