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Heizöl-Markt aktuell: Auf und Ab am Ölmarkt geht weiter - Heizölpreise wieder etwas leichter!
 
(06.02.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern ihren seit Wochen existenten Seitwärtstrend fortgesetzt und gingen schlussendlich mit leichten Abschlägen aus dem Handel. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls etwas schwächer in den Tag starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,60 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar wieder Verluste hinnehmen und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1390 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt geht die Richtungssuche weiter. Nachdem die Stimmung in den letzten Tagen eher leicht bullish einzuschätzen war, scheint vor allem das Thema Venezuela nun ausreichend eingepreist zu sein. Zuletzt gab es wieder leichten Druck auf die Notierungen.
Stützend wirkten zuletzt auch relativ gute Konjunkturdaten aus den USA, die gestern aber nicht bestätigt wurden. Hier gab es wieder relativ schwache Einzelhandelsumsätze (Redbook) und auch der Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor konnte per Januar mit 56,7 Punkten die Erwartung von 57,2 Zählern nicht erreichen. Besser fielen die Zahlen am Vormittag in der EU aus, wo der Vergleichswert mit 51,2 statt 50,8 veröffentlicht wurde und auch die Einzelhandelsumsätze per Dezember konnten die Prognose von 0,5 Prozent mit 0,8 Prozent deutlich übertreffen.
Ansonsten gab es nur wenig neue Markt bewegende Meldungen und die Umsätze blieben entsprechend niedrig. Die Händler warteten auf die Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) die dann wie üblich nach Börsenschluss vermeldet wurden.
Hier gab es in Summe einen Aufbau von 4,3 Millionen Barrel, während die Analysten im Vorfeld lediglich mit einem Plus von 0,7 Millionen Fass gerechnet hatten.
Entsprechend zeigen sich die Rohölpreise auch heute morgen eher von der schwachen Seite. Sollten die API-Zahlen am Nachmittag vom Department of Energy (DOE) bestätigt werden, könnte sich der Druck eventuell noch verstärken, wobei auch die Luft nach unten nach wie vor recht dünn zu sein scheint.

Am Devisenmarkt konnte der Euro nur kurzzeitig von den relativ guten Konjunkturdaten aus der EU profitieren. Am Nachmittag musste die Gemeinschaftswährung dann im Vergleich zum US-Dollar schon wieder Verluste hinnehmen, obwohl ja die Wirtschaftsindikationen aus den USA nicht überzeugen konnten. Auch heute Morgen geht es weiter leicht nach unten, nach dem die Arbeitsaufträge der deutschen Industrie per Dezember unerwartet um 1,6 Prozent zurückgegangen sind.
 
Trotz der leichten Währungsverluste werden die Heizölpreise in Deutschland heute mit geringen Abschlägen in den Handel starten. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter erwarten. Seit über einen Monat tendieren die Notierungen in einer sehr engen Handelsspanne seitwärts und es deutet nichts darauf hin, dass sich daran in nächster Zeit etwas ändern wird. Eine Spekulation auf fallende Heizölpreise ist derzeit also wenig aussichtsreich und daher sollte auf jeden Fall rechtzeitig bestellt werden, denn die Lieferzeiten betragen vielerorts nach wie vor mehrere Wochen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)