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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach US-Lagerbestandsdaten fester - Heizölpreise ziehen leicht an!
 
(28.02.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch gestern recht robust gezeigt und nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten erneut leichte Gewinne erzielen können. In Folge werden heute aller Voraussicht nach auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit geringen Aufschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 66 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 56,80 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar kaum verändert und wird heute Morgen weiterhin zu Kursen um 1,1375 US-Dollar gehandelt.

Nach dem überraschend deutlichen Rückgang der US-Ölbestände, vermeldet durch das American Petroleum Institute (API), war abzusehen, dass die Rohölpreise im gestrigen Handel kaum Spielraum nach unten hatten.
So konnten die Futures bereits am Vormittag leichte Gewinne erzielen, ohne dass es hier neue Markt bewegende Impulse gegeben hätte.
Erwähnenswert ist sicherlich die Reaktion des saudischen Ölministers al Falih auf den Trump-Tweet vom Monat, der ja die OPEC aufgefordert hatte, sich zu entspannen und immer schön die Ruhe zu bewahren. Al Salih konterte mit den Worten "We are taking it easy", sprach sich aber gleichzeitig dafür aus, die Förderkürzungen auch in der zweiten Jahreshälte beizubehalten, was die Ölpreise zusätzlich stützte.
Am späten Nachmittag veröffentlichte dann das Department of Energy (DOE) ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten und diese fiel noch deutlich busllisher als die API-Version aus.
In Summe gab es einen enormen Abbau von 10,9 Millionen Barrel, was die Analysenschätzung von minus 0,6 Millionen Fass um Längen übertraf.
Die Reaktion des Marktes blieb angesichts der Ausmaßes des Rückganges relativ verhalten, was eventuell daran lag, dass die US-Ölförderung mit 12,1 Millionen Barrel pro Tag auf ein neues Rekordhoch angestiegen ist.
Wenig Einfluss auf die Preisfindung am Ölmarkt hatten die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten, die wieder einmal recht gemischt ausgefallen sind. Heute Morgen wurden aus China die Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor veröffentlicht, die mit 49,2 bzw. 54,3 Punkten die Erwartungen der Analsten leicht verfehlten.

Am Devisenmarkt gab es gestern erneut einen recht ruhigen und impulslosen Handel, bei dem sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiterhin in einer recht engen Spanne seitwärts bewegte. Heute Nachmittag werden wichtige Konjunkturdaten aus den USA erwartet, die vielleicht etwas Schwung in den Markt bringen könnten.
 
Die Heizölpreise in Deutschland werden auch heute wohl wieder mit leichten Aufschlägen in den Handel starten. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen ein Plus in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter erwarten. Nachdem sich die Notierungen bereits im Januar kaum von der Stelle gerührt hatten, brachte auch der Februar keine großen Preissprünge, was durchaus positiv gesehen werden kann. Nun soll das frühlingshafte Wetter wohl eine Ende finden und die Temperaturen gehen wieder zurück. Vielleicht ein Anstoß, um den Heizöl-Vorräte nochmals zu überprüfen? Die Lieferzeiten werden zwar tendenziell etwas kürzer, liegen vielerorts aber immer noch bei mehreren Wochen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)