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Heizöl-Markt aktuell: Öl- und Heizölpreise setzten Seitwärtstrend fort!
 
(29.03.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch gestern wieder recht stabil gezeigt und sind ohne große Veränderung etwas fester aus dem Handel gegangen. Bei ebenfalls wenig veränderten Wechselkursen werden heute in Folge auch die Heizöl-Notierungen hierzulande voraussichtlich nur mit ganz geringen Aufschlägen in den Tag starten und somit ihren seit Monaten andauernden Seitwärtstrend fortsetzen.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei genau 68 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 59,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1260 US-Dollar gehandelt.

Zum Start in den europäisch geprägten Handel wurden gestern wohl noch die bearish, also preisdrückend ausgefallenen US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) vom Vortag verarbeitet und so tendierten die Rohölpreise bis zu den Mittagsstunden leicht nach unten.
Dann meldete sich wieder einmal US-Präsident Donald Trump via Twitter zu Wort und forderte die OPEC indirekt erneut auf, die Fördermengen wieder anzuheben, da die Märkte unstabil seien und die Ölpreise zu hoch steigen. Daraufhin ging es mit den Futures noch etwas stärker nach unten, was aber nur von kurzer Dauer war, schließlich ist die Meinung von Donald Trump zu diesem Thema ja nicht neu.
Mit relativ guten US-Arbeitsmarktdaten, hier gingen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche von 216.000 auf 211.000 zurück, erholte sich der Ölkomplex recht schnell wieder und bis Handelsschluss standen dann sogar Pluszeichen an den Kurstafeln.
Zum Thema Förderabkommen gab es gestern neue Spekulationen zu den Absichten Russlands. Laut einem Insider soll der russische Energieminister Alexander Nowak seinem saudischen Amtskollegen Khalid al-Falih bereits mitgeteilt haben, die Produktionskürzungen nur noch mit Ende September mittragen zu wollen. Derzeit fördert Russland immer noch rund 100.000 Barrel pro Tag mehr, als Anfang Dezember letzten Jahres vereinbart wurde.

 Am Devisenmarkt bleibt der Euro weiterhin im Netz der Unsicherheit bezüglich des Brexit gefangen und verlor gestern gegenüber dem US-Dollar weiter leicht an Wert. Heute wird im britischen Parlament voraussichtlich zum dritten Mal über den Austrittsvertrag mit der EU abgestimmt. Dieses Mal aber ohne die politische Erklärung, die dann nachverhandelt werden soll. Für den Fall der Zustimmung, hat die britische Premierministerin Theresa May sogar ihren Rücktritt angeboten. Das Brexit-Desaster nähert sich also dem Höhepunkt.
 
Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach ohne große Veränderung in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen minimale Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Den ganzen März über pendelten die Notierungen in einer Handelsspanne von maximal eineinhalb Cent pro Liter und auch seit Anfang Januar blieben die Preisunterschiede innerhalb von maximal drei Cent. Selten gab es einen so lang anhaltenden Seitwärtstrend mit derart geringen Kursausschlägen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)