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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder auf Jahreshoch - Heizölpreise ziehen nach!
 
(01.04.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben das erste Quartal 2019 auf Jahreshoch abgeschlossen und starten auch heute Morgen mit fester Tendenz in den April. Die Wechselkurse haben derweil weiterhin wenig Einfluss auf die Preisfindung im Inland, sodass die Heizöl-Notierungen die neue Handelswoche ebenfalls mit Aufschlägen beginnen.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 60,60 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird derzeit zu Kursen um 1,1240 US-Dollar gehandelt.

Die Lage am Ölmarkt bleibt weiterhin leicht angespannt und die Grundstimmung ingesamt bullish. Auch am Freitag starteten die Rohölpreise mit sehr fester Tendenz in den europäisch geprägten Handel und in den Mittagsstunden standen die Futures wieder auf einem neuen Jahreshoch.
Am Nachmittag setzten dann zwar Gewinnmitnahmen ein, doch auch in den letzten Handelsstunden bildete sich schon wieder ein leichter Aufwärtstrend heraus, der heute Morgen seinen Fortgang findet.
Neue Markt relevante Meldungen gab es erst am Freitagabend, als von Baker Hughes der wöchentliche Bericht über die Zahl der aktiven US-Bohranlagen veröffentlicht wurde. Hier setzte sich der Trend der letzten Wochen fort und es gab einen erneuten Rückgang um 8, auf nunmehr nur noch 816 Einheiten. Dies ist der niedrigste Stand seit rund einem Jahr und zeigt deutlich, dass die Investitionen in die US-Schieferölindustrie, aufgrund des deutlichen Preisrückganges im letzten Quartal des vergangenen Jahres, spürbar zurückgegangen sind.
Dies dürfte auch der Hauptgrund für die sehr feste Tendenz heute Morgen sein. Denn sollten in den USA die hohen Wachstumsraten bei der Ölproduktion ins Stocken geraten, wäre dies ein weiterer preistreibender Faktor, der die Ölpreise vor allem im zweiten Quartal weiter nach oben treiben könnte. Mindestens bis zur Jahreshälfte soll ja das Förderabkommen von OPEC und Co. in jetziger Form beibehalten werden, was die Versorgungslage ohnehin schon belastet.
Die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Während die deutschen Einzelhandelsumsätze im Februar unerwartet deutlich um 4,7 Prozent angestiegen sind, ging die Zahl der Arbeitslosen im März nur um 7.000 zurück. Erwartet wurde eine Minderung um 10.000. In den USA enttäuschte der Chicagoer Einkaufsmanagerindex, während die Zahl der Häuserverkäufe per Februar deutlich zugelegt hat. Auch der Konjunktur-Erwartungsindex der Universität Michigan übertraf die Erwartung von 97,8 Punkten mit 98,4 Zählern.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar auf niedrigem Niveau geradeso behaupten und zeigte sich wenig beeindruckt von der erneuten Ablehnung des Brexit-Vertrages durch das britische Parlament. Ein Austritt ohne Vertrag scheint dadurch wieder wahrscheinlicher geworden zu sein, es stehen aber auch nach wie vor alle anderen Optionen offen. Es bleibt also weiterhin spannend auf der Insel.
 
Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben mit leicht steigender Tendenz in die neue Handelswoche und das neue Quartal starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von rund 0,2 Cent pro Liter erwarten, erste Preistendenzen lassen hingegen sogar leicht höhere Aufschläge erwarten. Insgesamt setzt sich aber der seit Anfang Januar existente Seitwärtstrend fort. Die Aussichten auf deutlich fallende Notierungen haben sich in den letzten Tagen jedoch weiter verschlechtert, sodass gerade sicherheitsorientierten Verbrauchern eine Bevorratung auf aktuellem Niveau durchaus zu empfehlen ist.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)